Zum goldenen Jubiläum der ersten Kapellweihe 1895-1945
Dem lieben Appenzellervolk gewidmet
von Kapuzinerpater Desiderius
Zum Geleit
Längst lebte der stille Wunsch nach einem Wallfahrtsbüchlein im Herzen vieler Ahornfreunde; laut und immer lauter tat er sich kund, seit das neue Heiligtum jährlich Hunderte von Pilgern und Fremden in seinen Bann zieht.
Im Jahre 1895 erhielt das erste Kapellchen seine kirchliche Segnung, die Wiederkehr des 50. Jahrestages drängte zur Tat. Der verdiente Verwalter der Ahornstiftung, Herr Nationalrat Dr. Broger, beauftragte mich, einmal das Geschichtliche vom Ahorn zusammenfassend darzustellen und dann in einer Auswahl passender Gebete den Pilgern priesterlich zu dienen.
Es war nicht leicht, fromme Legende und Sicheres auseinander zu halten. Unsicher ist, wann das Bild nach Ahorn kam und von dort verschwand, sicherer, daß es aus der Sitter gerettet wurde, sicher, was seither mit ihm geschah. Auf Wunsch verzichte ich möglichst auf Nennung noch lebender Zeugen, sie bleiben festgehalten im Wallfahrtsarchiv. Im Gebetsteil berücksichtigte ich Wünsche der lieben Alpsteinleute, mit denen ich bereits ein Jahrzehnt Liebes und Leides, viel Not und Sorge liebend trage.
Allen, die mich bei diesem Werklein mit Rat und Hilfe unterstütz, lohn' es die Gnadenmutter und mein dankbar Gedenken im heiligen Opfer.
Ahornmutter, mit dem Kinde lieb, uns allen Deinen Segen gib!
P. Desiderius Hugentobler, Kapuziner
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