Eine reiche Arme
Der hl. Franziskus geht immer noch über diese Erde. Und wenn auch die große Masse ihn nicht sieht und erkennt, er findet immer wieder seine Brüder und Schwestern, welche den Wohlgeruch seiner Liebe verspüren und das Glück, das aus ihm strahlt, suchen. Das Glück! Sonderbares Wort, das alle blendet. Der hl. Franziskus, so sagt man, sei der glücklichste Mensch gewesen. Seine Braut war die Armut, seine Schwester die wunderbare Schöpfung des himmlischen Vaters, sein Bruder Christus. Wie sollte er nicht in seinem strahlenden Glück, voll innerer Freiheit, heute noch auf die Seelen eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausüben. Die Einfachen, die Demütigen und Armen vor allem verstehen seinen Ruf.
Unter ihnen ist auch Franziska Inauen, genannt die "Baschemeedel" von Brülisau. Sie bat in ihrer Jugend schon um Aufnahme in den Dritten Orden. Und obwohl sie nie in einem Kloster lebte, war und blieb sie bis ins hohe Alter eine gar kostbare und seltene Blüte im franziskanischen Garten. Mit 21 Jahren legte sie als Schwester Elisabeth die Ordensprofeß ab unter Pater Friedrich, das war am 3. Mai 1878.
Von dieser einfachen, kindlichen, so liebevollen Schwester des hl. Franziskus, hat Ida Lüthold in ihrem Büchlein "Eine reiche Arme - Franziska Inauen - Dem Leben nacherzählt" geschrieben, das im Drittordens-Verlag Altötting 1957 erschienen ist.
Wer dieses - leider vergriffene - Büchlein lesen will, wende sich an das Immaculata-Zentrum, Postfach 153, CH-9050 Appenzell, und ersuche um Ausleihe.
Samstag, Februar 18, 2006
Franziska Inauen, Brülisau
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