Montag, September 04, 2006

Unsere Liebe Frau vom Ahorn - 7


Digitalfotoaufnahme von Heinz Honzler, August 2006


Sonnige Mutterliebe strahlt Erbarmen, Licht und Wärme aus

Das Zutrauen des gläubigen Volkes wurde reichlich belohnt. Einige interessante Gebetserhörungen mögen hier zum Lobe Gottes, des Dreieinigen und seiner glorwürdigen Tochter, Mutter und Braut, Unserer Lieben Frau vom Ahorn beigefügt werden. Alles selbstverständlich im Sinne des Dekretes von Papst Urban VIII.
1. "Der Sohn einer betagten Mutter war des Gebrauchs der fünf Sinne nicht fähig. Damit das bedauernswerte Kind nur von Mutterliebe betreut und nie fremden Händen übergeben werde, machte sie das Versprechen: Wenn der liebe Gott mein armes Kind vor mir holt, will ich der Mutter Gottes im Ahorn gedenken. Es ging nicht lange und der Jüngling bekam eine Lungenentzündung. Er konnte mit dem Sakrament der hl. Ölung versehen werden und ruht nun auf dem Gottesacker zu St. Moritz der glorreichen Auferstehung entgegen. Die dankbare Mutter starb bald nach ihm. Sie hatte für die Gnadenkapelle im Ahorn ganze 1000 Fr. gespendet."
2. "Eine Witwe mit großem Heimwesen hatte einen wackeren, erwachsenen Sohn. Dieser erkrankte gerade vor der Heuernte an einer lebensgefährlichen Entzündung. In wie großer Sorge stand die Mutter! Sie machte das Versprechen, daß sie der Mutter Gottes im Ahorn reichlich gedenken wolle, wenn der Sohn die Operation gut bestehe und wieder bald arbeiten könne. Alles ging gut vonstatten; bis zum Heuen war der Sohn wieder hergestellt. Die Mutter aber hat ihr Versprechen reichlich gehalten. So sind die Bausteine für ein neueres, größeres Heiligtum im Ahorn zusammen gekommen."
3. "Ein Familienvater beteuert seinem Seelsorger: Ich mag im Haus und Gaden was immer für ein Kreuz haben; es ist mir noch immer geholfen worden, wenn ich eins aus der Familie in den Ahorn geschickt zum Wallfahren."
4. "Ein Siebzehnjähriger erkrankte plötzlich an Kinderlähmung. Die Mutter versprach eine Wallfahrt nach dem Ahorn. Eine merkwürdige Wendung zur Besserung trat ein, bald konnte er aus dem Spitalaufenthalt entlassen werden. Keine Spur gefürchteter Nachwirkungen stellte sich ein, er stand als strammer Soldat an der Grenze."
5. "Ein junger Familienvater konnte unter günstigen Bedingungen ein langersehntes, vielbegehrtes Heimwesen sehr günstig kaufen. Die Frucht einer dafür gelobten Ahornwallfahrt."
6. "Als Anno 1918 die Grippe auch im Tessin unter den Soldaten wütete und manches Opfer forderte, versprach einer, in größter Lebensgefahr, der Ahornmutter in der Heimat fest vertrauend, eine Wallfahrt zu ihrem Heiligtum. Er überstand die Gefahr. Immer wachsende Dankbarkeit zieht seine gesunde neunköpfige Familie des öftern hin, wo Maria, das Heil der Kranken, den lieben Vater gesunden ließ."
7. "Im April 1940 hatte ich den linken Fuß mit heißem Wasser verbrannt. Unter großen Schmerzen fing er an zu eitern. Schon war der Knochen angegriffen. Der Arzt machte wenig Hoffnung. Nur ein außerordentliche Mittel könne helfen. Ich versprach in meiner Not eine Wallfahrt in den Ahorn. Von der Stunde an ließen die Schmerzen nach, im Mai konnte ich wieder gehen und wagte bald den weiten Weg zur Gnadenmutter, um für die auffallend schnelle Hilfe zu danken. - Wie oft kam ich schon mit meiner seligen Mutter in den Ahorn, wie oft durfte ich von meinen lieben Eltern vernehmen, wie sie erhört wurden, auch mir ist im Ahorn immer geholfen. Mögen noch immer mehr Leute mit Anliegen bei der Ahornmutter Zuflucht und Trost suchen und finden."
Diese sieben verbürgten Gnadenerweise mögen das Vertrauen aller belohnen, daß sie, wie so viele, lobpreisend bekennnen: "Vom Ahorn kehrte noch keiner heim ohne Hilfe und Trost." - "Im Ahorn bschüßt's Bete allewil!"
Die aber "nicht erhört werden", möge die Eigenart der Gottesmutter trösten, das Kreuz nicht wegzunehmen, sondern tragen zu helfen. Wenn auch du, wie die meisten Pilger, wieder mit dem alten Kreuz und dem gleichen Leid beschwert heimkehrst, geht doch nicht mehr der gleiche Kreuzträger heim, nicht mehr der mit dem alten Widerwillen und der früheren Verdrießlichkeit. Er kehrt zurück im Bewußtsein: "Maria hat geholfen, weil ich jetzt überzeugt bin, es ist besser für mich, mein Leiden weiter zu tragen!" Nicht erhörte Ahornpilger bekennen großen Mutes: "Wenn ich in diesen schweren Prüfungen nicht Hilfe und Trost im Ahorn gefunden hätte, wäre ich oft in Kummer und Sorge untergegangen. Maria hat geholfen, das Kreuz zu lieben!" Eine wertvolle Gebetserhörung, die seelisches Wunder werden kann.
Mutter vom Ahorn, gütige, milde, strahle weiter Erbarmen, Licht und Wäre aus, allen, die wir kindlich Dir vertrauen!

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