tag:blogger.com,1999:blog-220988032024-03-13T05:40:59.768+01:00ABBATISCELLA CATHOLICAUnsere Beiträge zum katholischen Appenzell -- Abbacella oder Abbatiscella = Die Zelle des AbtesImmaculata Helvetiahttp://www.blogger.com/profile/14173541379544056331noreply@blogger.comBlogger58125tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-48645263499341763422010-12-02T16:47:00.000+01:002010-12-02T16:47:52.188+01:00Unsere Liebe Frau zum Trost, Gonten<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgtVF7CNk54GmytM0AZTd8GbrAvbXBi1U-Wnz92WMBWrXU11o2rRTo5PDPxbRwfsG_V0zwYxgzugpuASCCMAIVpR9SHYIxVE8NuOBO8qcBt4Jv04PSPv-Y3-Te9lURA2Wp4TGA/s1600/ULF+zum+Trost+Gonten.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgtVF7CNk54GmytM0AZTd8GbrAvbXBi1U-Wnz92WMBWrXU11o2rRTo5PDPxbRwfsG_V0zwYxgzugpuASCCMAIVpR9SHYIxVE8NuOBO8qcBt4Jv04PSPv-Y3-Te9lURA2Wp4TGA/s320/ULF+zum+Trost+Gonten.jpg" width="200" /></a></div><b>Allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria!</b><br />
<br />
<b>An Dir haben wir eine Schutzherrin, die bei der göttlichen Majestät unendlich viel vermag. An Dir haben wir eine Mutter, die mit zarter Liebe alle Leiden ihrer Kinder mitempfindet. Daher bringt jeder sein eigenes Heil in Gefahr, der, in die Stürme dieser Zeit hineingeworfen, sich weigert, Deine helfende Hand zu ergreifen.</b><br />
<b>Auch wissen wir, Mutter Gottes, dass die Anliegen und Bedrängnisse der Kirche im höchsten Maße auch Dir am Herzen liegen. Als Kinder der heiligen Kirche empfehlen wir Dir daher diese heilige Kirche in beständigem Gebet. </b><br />
<b>Zierde und Schirm der Christen, glorreiche Königin der Welt, wir ehren Dich in treuer Hingabe. Wende Deine barmherzigen Augen uns zu und erflehe uns und all unseren Lieben von Gott reichliche Gnaden!</b><br />
<br />
Sei gegrüßt, Du Hoffnung der Welt, o Maria!<br />
Sei gegrüßt, Du Milde, sei gegrüßt, Du Gütige,<br />
Sei gegrüßt, Du liebevollste Jungfrau und Mutter. Amen.<br />
<span style="font-size: x-small;"><i>(Papst Johannes XXIII.)</i></span><br />
<br />
Liebe Gottesmutter Maria! <br />
Dich hat Dein göttlicher Sohn uns zur Mutter gegeben. Du verstehst unseren Kummer und unsere Sorgen. Denn Du hast Leid erfahren<br />
<ul><li>bei der Herbergsuche in Bethlehem,</li>
<li> bei der Weissagung des greisen Simeon,</li>
<li>bei der Flucht nach Ägypten,</li>
<li>beim Verlust des Jesusknaben im Tempel,</li>
<li>als Dein Sohn verurteilt wurde,</li>
<li>als Er von den Soldaten verhöhnt wurde,</li>
<li>als Er am Kreuze starb.</li>
</ul>Ich komme mit meinem Kummer zu Dir. Tröste mich in meinem Leid. Hilf mir, dass ich mein Leid trage, wie Du das Deine getragen hast, zur Ehre des Vaters im Himmel, zu meinem Heil und zum Heil meiner Mitmenschen! Amen.<br />
<br />
<span style="font-size: xx-small;">Bild: Beuroner Kunstverlag, Beuron </span><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Immaculata Helvetiahttp://www.blogger.com/profile/14173541379544056331noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-56696935999025687472010-09-25T14:02:00.000+02:002010-09-25T14:02:23.814+02:00Das Gnadenbild "Maria Hilf" in der Wallfahrtskirche Haslen AI<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgUngPY4W5s1TOxI0T5-DqDHmU4VqTDlk6ONdxVATcXjd2y3HkEVBS-sksfkyBqcYIlXGJU6sFW9c8iMBJuYfqVeAceoN6AyVWy1u0pF8US6s_-vJMl5qjZ-CIhNIj4x5ftMr6/s1600/Maria+Hilf+Haslen+1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgUngPY4W5s1TOxI0T5-DqDHmU4VqTDlk6ONdxVATcXjd2y3HkEVBS-sksfkyBqcYIlXGJU6sFW9c8iMBJuYfqVeAceoN6AyVWy1u0pF8US6s_-vJMl5qjZ-CIhNIj4x5ftMr6/s640/Maria+Hilf+Haslen+1.jpg" width="400" /></a></div><br />
In Form einer Faltkarte erhältlich unter Nr. CH-9054/3186 beim Kunstverlag Peda, D-94034 Passau, Telefon (0851) 95 16 86-0, Fax (0851) 736 29, e-Mail: info@kunstverlag peda.de, http://www.kirchenfuehrer.de<div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Immaculata Helvetiahttp://www.blogger.com/profile/14173541379544056331noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-10416384955678517432010-07-30T11:24:00.003+02:002010-07-30T21:20:10.045+02:00Pater Meinrad Manser, OFMCap., AppenzellEine autobiographische Predigt von Pater Meinrad persönlich <i>(Links und Foto eingefügt durch uns)</i>:<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Muttergottes mein, <br />
lass mich ganz Dein Eigen sein</b></span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRQDfs_-pOsO2Q-BytgEHMLm_qgz4IFCfPQu7wa4x-6Cs-BBu7t_HKKVfbYVQadH4EjffDwpK-4bIB6pNdHmLzXncCq6-pq-IqtqwnL9F7IM4aP32Am6tYhqqIQdYp7swWgsqQ/s1600/Pater+Meinrad+Manser.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em; margin-top: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRQDfs_-pOsO2Q-BytgEHMLm_qgz4IFCfPQu7wa4x-6Cs-BBu7t_HKKVfbYVQadH4EjffDwpK-4bIB6pNdHmLzXncCq6-pq-IqtqwnL9F7IM4aP32Am6tYhqqIQdYp7swWgsqQ/s320/Pater+Meinrad+Manser.JPG" width="241" /></a></div>Am 13. Juli 2010 pilgerten wir mit drei Cars aus dem Rheintal und Appenzell, unter der begeisterten Führung von Frau Rita Breuss, in traditioneller <a href="http://dsb.z-online.ch/PPF/PublisherID/Kloster-Einsiedeln/KundenID/Kloster-Einsiedeln/VKundenID/Kloster-Einsiedeln/S/1/Anbieter/21125/anchor/TOP/Branche/4925/HG/5/L2Mnu/0/Level/3/Mode/STANDARD/NFP/00101/OrigAnbieter/21125/PM/5/ShowNav/1/ShowSubNav/1/ShowTitle/1/DSB_Anbieter_03_Shw.asp">Wallfahrt nach MARIA EINSIEDELN</a> und <a href="http://www.antoniuskirche-egg.ch/">ST. ANTONIUS EGG</a>.<br />
Am Gnadenaltar von Einsiedeln erlebten P. Meinrad zusammen mit P. Hieronymus eine außergewöhnliche Jubel-Eucharistie-Feier, mit gleichgesinnten Herzen. Wir sagten Gott Dank zusammen mit unserer lieben himmlischen Mutter Maria.<br />
Drei Tage zuvor, am 10. Juli, war der 50. Jahrestag der Priesterweihe durch Bischof Josephus Hasler in der Pfarrkirche Appenzell, an drei Appenzeller Neupriester: P. Albert Breitenmoser, Redemptorist, Pater Bruno Holderegger, Dominikaner, und ich, Pater Meinrad Manser, Kapuziner.<br />
Wir alle drei waren in Missionseinsätzen in Brasilien, in Südamerika, und in Afrika. Und 31 1/2 Jahre war ich auf <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Sumatra">Sumatra</a> in <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Indonesien">Indonesien</a>. <br />
Bei diesem goldenen Priesterjubiläum will ich Euch allen einen kurzen Blick in meine Lebensgeschichte geben:<br />
Meine Eltern waren Bauernpächter westlich der Stadt St. Gallen und St. Georgen. Zuerst <a href="http://www.altepostkarten.ch/ak%20st.%20gallen/01/detail/detail_496.html">am Steilhang</a> an der <a href="http://maps.google.ch/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Oberstrasse,+sankt+gallen&sll=46.362093,9.036255&sspn=3.639252,7.064209&ie=UTF8&hq=&hnear=Oberstrasse,+Sankt+Gallen&t=h&z=14">Oberstrasse</a> und Schönenwegen für zwei Jahre. Dabei besorgte und betreute meine Mutter die <a href="http://maps.google.ch/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=kapelle+waldackerweg&sll=47.415907,9.347649&sspn=0.00697,0.013797&gl=ch&ie=UTF8&hq=kapelle+waldackerweg&hnear=&ll=47.416081,9.347649&spn=0.006606,0.013797&t=h&z=16&iwloc=A">Lourdes-Kapelle nahe unterhalb des Wohnhauses</a>.<br />
Kurz vor ihrem Sterben 1998 mit 94 1/2 Jahren offenbarte sie mir ihr bisheriges Herzensgeheimnis: Als Du in Erwartung warst, sind dein Vater und ich den ganzen Monat Mai jeden Abend meistens erst tief in der Nacht nach den strengen Arbeitstagen miteinander in die Lourdes-Kapelle gegangen und haben den Rosenkranz gebetet mit gemeinsamer Hingabe: wenn das kommende Kind wieder ein Büblein ist, so schaue Mutter Gottes, dass das Kind ein treuer, marianischer Priester werde, der von Gott erwählt sein soll. <br />
Meine lieben Anwesenden, Ihr seid fast alle Eltern und Großeltern. Bittet und betet besonders den Rosenkranz zur Mutter Gottes, dass Gott auch aus Euren Kindern und besonders den Großkindern treue Priester und Ordensleute heranwachsen lassen möge.<br />
Besonders über vertrauende Mütter- und Großmütter-Herzen will Gott aus Euren Kindern Priester wählen, für besondere Hingaben im Dienste unserer Kirche.<br />
Als ich 14 Monate alt war und mein jüngerer Bruder im Wohnhaus im <a href="http://maps.google.ch/maps?f=q&source=s_q&hl=de&q=Buchstrasse,+9000+Sankt+Gallen&sll=48.129893,8.283348&sspn=0.104262,0.220757&gl=ch&ie=UTF8&cd=2&geocode=FeiX0wIdeiOPAA&split=0&hq=&hnear=Buchstrasse,+9000+Sankt+Gallen&ll=47.42174,9.38226&spn=0.001742,0.003449&t=h&z=18">Buch St. Georgen</a> zur Welt kam, war mein Vater schon zwei Wochen im Bürgerspital in St.Gallen, damals ohne Antibiotikum. Das Kind kam und der Vater ging mit geplatztem Blinddarm, 30-jährig.<br />
So kamen wir zurück nach Appenzell. Die Brüder waren bei der Mutter, und ich kam zur Großmutter, für gut 11 Jahre.<br />
Dann wurde ich 1 1/2 Jahre Bauern-Handbub, dann 1 1/2 Jahre Bauernknecht und 1 1/2 Jahre Bäcker- und Conditor-Lehrling. <br />
Bei der Gottesmutter Maria in Einsiedeln schenkte mir die liebe Mutter Maria in der Nachtgebetsstunde der Jungmannschafts-Dankwallfahrt, von Mitternacht bis 1 Uhr im Mai 1946 eine besondere Gnade.<br />
Ich hatte ein einmaliges Plätzchen. Ich stand links neben der <a href="http://www.wallfahrt-einsiedeln.ch/?id=57">Gnadenkapelle</a> und konnte durch die seitliche Türe die Muttergottes-Statue sehen. Während einer Gebetspause hörte ich in mein Herz hinein mit meinem Namen (Taufname: Hermann) meine Berufung mit unvergesslicher liebevoller Stimme meiner himmlischen Mutter zweimal mit kurzem Abstand:<br />
"Hermann, werde Kapuziner".<br />
Ich erschrak und konnte es nicht fassen. Ich konnte mir nicht vorstellen, vor den Leuten zu predigen. Ich quälte mich und sagte leider meiner Mutter nichts davon, dafür bat ich die Mutter Gottes Maria: Wenn ich trotz aller meiner Ängste Kapuziner werden sollte, dass sie in ihrer Liebe zu mir den Lehrvertrag auflöse.<br />
Sie hatte mit meiner Buben-Dummheit Geduld. Nach 1 1/2 Jahren drehte es mir bei einem Sprung meinen rechten Fuß schrecklich.<br />
Mein Spezialist, Dr. Senn, machte mir zweimal einen dreiwöchigen Gips. Nachdem ich erkannte, was ich mit meinem Ungehorsam mir selber eingebrockt hatte mit nachfolgenden Schwierigkeiten. Beim Entlassen sagte der Arzt zu mir: "was geschehen ist mit dir, kann ich nicht erklären. Ich denke du wirst nie mehr richtig gehen können und ich sage dir, wenn du in deinem Leben wieder 500 Meter weit gehen kannst, grenzt alles an ein Wunder."<br />
Die ganze Kollegiumszeit (7 1/2 Jahre) musste ich hohe Lederschuhe tragen, mit entsprechenden Einlagen.<br />
Als ich am 10. September 1955 in Luzern mit liebendem und vertrauendem und vollem Gehorsam zur Berufung über die liebe Mutter Maria im Mai 1946 über die Schwelle des <a href="http://andachten.blogspot.com/2006/01/unsere-liebe-frau-auf-dem-wesemlin.html">Kapuzinerklosters</a> getreten bin, hat es durch meinen ganzen Körper und besonders bis in die Füße einen starken "Zuck" gegeben.<br />
Mein Gedanke dabei war: liebe Mutter Maria, jetzt will ich mit Dir zusammen die ganze Zukunft meines Lebens auf Dich horchen und gehorchend mich von Dir führen lassen.<br />
Und das Wunder meines Gehorsams: Als ich am Morgen erwachte und aufstand, war ich vollständig geheilt. So war mein Weg offen für den Missionseinsatz mit 7 - 8-stündigen Märschen bergauf und bergab. Halleluja zum Lohn des Gehorsams. <br />
Meine lieben Zuhörer! Lernen wir alle, auf Gott und unsere liebe Mutter Maria und unsere Schutzengel zu horchen und gehorchen, was der Heilige Geist uns anbietet zu unserem Heil und Segen.<br />
Als ich bei der Priesterweihe mit der Überfülle von Gnaden beschenkt wurde zum Wirken im Namen des Herrn Jesus Christus, kam aus meinem Herzen der Leitsatz: <b>Heiland, schenke mir die Gnade, für immer ein demütiger und folgsamer Diener zu sein zur Ehre des himmlischen Vaters und zu meinem Heil und zum Segen für alle mir Anvertrauten und Verbundenen.</b><br />
Priester sein schenkt eine unfassbare Würde und Bürde als menschliches Werkzeug in Jesu Namen und seinem Wirken.<br />
Gott sagt zum Priester, aber auch zu jedem im Sakrament der heiligen Taufe: Du bist nun gesegnet und du sollst ein Segen sein für alle mit dir Verbundenen. Unsere liebe Mutter Maria will uns alle die große und mächtige Fürbitterin und Fürsprecherin sein, wenn wir sie bitten und ihr danken.<br />
<br />
<i><span style="font-size: x-small;">Predigt am Gnadenaltar in Maria Einsiedeln, P. Meinrad Manser, Appenzell, Dienstag, 13 Juli 2010 </span></i><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Immaculata Helvetiahttp://www.blogger.com/profile/14173541379544056331noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-11366125801007443592010-02-12T15:06:00.000+01:002010-02-12T15:06:19.065+01:00Von Wonnenstein - Skizze von Dr. M.<div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">I.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Nicht weit von zwei Straßen, auf denen sich der Verkehr von Appenzell nach St. Gallen und von Teufen herab nach Stein und Hundwil bewegt, liegt in Einsamkeit und grünen Wiesen das Klösterlein gebettet, von dem ich erzählen will. Woher immer du ihm nahst, von allen Seiten ist’s schön, von jeder auch wieder anders. Wer von der Teufenerstraße herkommt und auf den Klosterweg abbiegt, dann weiter geht, steht plötzlich vor eine Gruppe, von der er nicht weiß, ist’s ein Dörflein oder ein einziges Haus. Bau an Bau ducken sich ein, zwei, drei, vier, fünf Häuslein, wie Kinder bei der Mutter an das breitgedachte Kirchlein. Ein Bild göttlichen Schutzes für gottsuchende Menschenkinder. Im Hintergrund türmt sich ein doppelter Wall: die grünen Appenzeller Hügel mit der Hundwiler Höhe, dem Himmelberg und anderen Kuppen, ableitend zu dem gewaltigen, von stiller Majestät gekleideten grauen Alpsteinmassiv mit der Säntiskette. Ein wohlgestimmter Akkord aus Menschenwerk und Naturgebilde: Kloster, Hügel und Berge. Wer von dort herkommt, wo die Berge stehen und in das Gmündenertobel gewandert ist, sieht auf hohem Fels einen gewaltigen zweiarmigen Bau wie eine Bastion mit Mauern gegürtet, sieht den Wald um und über die Felsen hinaufsteigen, als wollte er die Wiesen aufhalten, die von oben herab ins Tobel hinunter fallen.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Das ist Wonnenstein. Ein in „Wunne“, d. h. in einer Wiese liegendes Klösterlein, in dem fromme, der Welt entflohene Frauen Gott zur Ehre beten und singen, für den Lebensunterhalt sticken und arbeiten oder heilen und helfen, wenn bekümmerte Mütter ihre kranken Kindlein bringen, Arme speisen, Rat geben, Zuflucht spenden. Dafür das geräumige Klostergebäude, das Gasthaus, die Apotheke, die Stickstube, die Wirtschaftsgebäude. Ein kleines Dorf, eine Bastion, eine Gottesburg voll Eifer für Gott und barmherziger Liebe zum Nächsten. Ein Haus der Wonne, ein kleines Paradies, so möchte man sagen, war man sein Gast; Wonnenstein, so nennen‘s die Leute, Maria Rosengarten zu Wunnenstein, so spricht von ihm zuerst eine Urkunde von 1673.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Wer nach der Geschichte dieser kleinen Gottesstadt fragt, findet, trotzdem sie in hohes Alter, bis nahe an die Zeit Karls des Großen heranreicht, da man ungefähr 1000 schrieb, keine bandreiche Klostergeschichte. Die schläft noch in den Archiven und alten Papieren. Dafür reden vereinzelte Versuche von chronikartigen Aufzeichnungen, über kürzere oder längere Zeitabschnitte und einzelne Ereignisse. In dieser Weise hat sich unter allen eine Klosterfrau Apollonia Heim aus Appenzell Verdienst um die Geschichtsschreibung dieses Hauses erworben. Sie stützt sich vor allem auf die älteste Chronik von Wonnenstein, an der gegen Ende des 17. Jahrhunderts P. Gregor von Beroldingen schrieb, um die Ereignisse von Gründung (1228) bis 1624 zu sammeln. Wertvoll sind die Aufzeichnungen des P. Bernard Fassbind aus den Jahren 1714-1728. Andere Chronisten sind P. Ignatius Schneider und P. Joachim Brunner, beide Beichtiger zu Wonnenstein. Das beste Verdienst um die Geschichtsschreibung Wonnensteins hat der 1914 als Abt von Engelberg gestorbene P. Leodegar Scherer, ehedem gleichfalls Beichtiger von Wonnenstein. Er hat mit großer Liebe und vielem Fleiße die Quellen der Geschichte Wonnensteins aufgesucht und gesammelt: alte Totenbücher, Bruchstücke alter Aufzeichnungen, Urkunden aller Art und eine Geschichte des Klosters versucht. Er schrieb mehrere dicke Bände, so 1897 ein „Verzeichnis aller ehrw. Schwestern“ und ein „Verzeichnis der hochw. Herren Beichtväter“; 1898 eine „Chronik des ehrw. Gotteshauses und Frauenklosters Maria Rosengarten zu Wonnenstein“ von 1826 bis 1904 und ein „Verzeichnis der Oberinnen und Mütter“. Es war kein Leichtes, aus so spärlichem und harten Material, wie’s ihm vorlag, den Versuch einer Geschichte Wonnensteins zu erstellen. Was spätere Forscher schreiben werden, daran wird, was P. Leodegar schrieb, seinen Anteil und sein Verdienst haben.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Den Weg von einer Einsiedelei, die St. Galler Mönche unter Abt Immon (975-984) bezogen, bis zu dem stillen Geschichtsschreiber, Beichtiger und Visitator Abt Leodegar genauer zu erforschen und zu schildern, bleibt Aufgabe der St. Galler Kirchengeschichtsforschung, in der das Kloster eine eigene Stelle dadurch hat, dass es in fast ununterbrochener Dauer von der blühenden Karolingerzeit fort, durch alle staats- und kirchenpolitischen Wirren, durch Kriege und Krankheiten und Revolutionen hindurch, gelebt und gedauert hat, bis in unsere gewitterhafte sturmgeschaukelte Zeit, und dauern wird, das gebe Gott, bis die Völker sich wieder in Eintracht und Liebe ihrer Brüderlichkeit bewusst geworden sind, und von engen Diesseitsgedanken sich suchend abkehren, nach bleibenden Gütern zu tasten. Dieser Zeit möge dann das alte kleine Wonnenstein mit anderen größeren Gottesstätten der Schweiz Wahrzeichen und Wegweiser sein.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Aus dieser langen Geschichte heute nur ein einziges Blatt, das wie eine Gewähr dafür ist, und sein soll, dass Gottes Auge verzeihend auf Wonnensteins Geschichte geruht hat, und dass Gottes Hand barmherzig und segnend auf ihm ruhen wird. Der von Abt Leodegar Scherer am sorgfältigsten und ausführlichsten geschriebene Band Wonnensteins Klostergeschichte ist das Verzeichnis der Oberinnen und Mütter. Von jener ersten Toten, die sich im Totenbuche von 1647 verzeichnet findet und nach wohlbegründeter Vermutung die erste Frau auf Wonnenstein war, Elle oder Adelhaid (1228), bis auf jene Schwester Katharina, die um 1381 als erste Frau Mutter geschichtlich festzustellen ist, bis heute, ist eine lange, lange Reihe von Frauen, die als Oberinnen oder Mütter dem Kloster Wonnenstein fast ununterbrochen von 1381 bis 1953 [dem Jahr der Herausgabe dieser Schrift!] vorstanden. Man sieht in den Blättern dieser Geschichte das Haus wachsen an Räumlichkeiten, sich mehren an Mitgliedern. Unter Anna Gmünder, der dritten Frau Mutter, entsteht 1455 das Priesterhaus. Im folgenden Jahre zerstört Feuer bis auf dieses Haus und den Stall alles. Man sieht die Anfänge der Unabhängigkeit des Klosters in geistlicher Beziehung mit der Bitte, die 1481 nach Konstanz ging, um einen eigenen Geistlichen; die Geschichte der priesterlichen Leitung, die mit 1513 beginnt, da Papst Leo X. dem Kloster einen eigenen Geistlichen zubilligte, und in deren Entsendung sich die Franziskaner-Konventualen und die Abteien von St. Gallen und Fischingen und nun Engelberg teilen. Man hört den Sturm der Reformation an die Mauern schlagen und deren Folgen. Mit der (siebenten) Mutter Ursula Gmaner von Bregenz (1593) zieht neues Leben in Wonnenstein ein und hebt es so zur Blüte, dass innerhalb weniger Jahre (1603-1611) acht Schwestern entsandt werden, um als Oberinnen und Lehrmeisterinnen in den Klöstern von Hundwil und Steinertobel, Zug, Appenzell und Grimmenstein und St. Anna in Ried bei Bregenz zu reformieren und zu regieren. 1612 kamen Schwestern von Zug nach Wonnenstein zur Erlernung und Übung klösterlichen Lebens. Wonnenstein sah sonnige Tage des Glanzes und wieder gewitterschwere Zeiten der Heimsuchung. 1629 starben an einer pestartigen Krankheit sieben Schwestern, vier Gäste und die Frau Mutter. 1712 sehen wir die Nonnen das Gmündenertobel hinaus nach Appenzell fliehen. Es kämpfte damals Abt Leodegar Bürgisser von St. Gallen gegen die Toggenburger. So geht es weiter über die Napoleonische Zeit ins 19. Jahrhundert. 1845 blüht Wonnenstein auf ein neues. Das neugegründete Kloster auf dem Gubel bei Menzingen bittet, Novizinnen zur Ausbildung nach Wonnenstein entsenden zu dürfen. 1850 gelangen die Gründer eines Klosters Au bei Steinen an Wonnenstein, Leitung und Leute zu erbitten, bis endlich 1855 Wonnenstein das vor dem Untergange stehende Kloster Leiden Christi übernahm, mit großen Opfern rettete und seinen Fortbestand sicherte, bis es sich 1918 verselbständigen konnte. Auch Teufen, das 1896 zur Pfarrei erhoben wurde, wuchs sozusagen aus dem Klosterkirchlein heraus, das bis dahin für die Teufener und andere Katholiken der religiöse Mittelpunkt durch Predigt und schönen Gottesdienst gewesen war. Es muss späterer Geschichtsschreibung aufbehalten werden, die Kurven der Entwicklung Wonnensteins auf st. gallisch kirchengeschichtlichem und allgemein zeitgeschichtlichem Hintergrund zu zeichnen und die Teilnahme des Klosters an den Geschicken des Landes und der Kirche St. Gallens und Appenzells zu schildern.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">II.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Eine Frau aus der langen Reihe der Vorsteherinnen Wonnensteins hat durch ihr vorbildliches Ordensleben, durch ihre außerordentliche Begnadigung und durch den Ruf ihres heiligmäßigen Lebens, in dem sie bei nicht unbedeutenden Männern ihrer Zeit und der Klosterfamilie stand und heute noch steht, den Vorzug vor allen. Sie verdient einer undankbaren Vergessenheit entrissen und der Aufmerksamkeit des Landes zugeführt zu werden, dem sie entstammt, in dem sie wirkte und starb. Es ist die am 10. Mai 1847 verstorbene und neben der Klosterkirche zu Wonnenstein ruhende Schw. Bernardine Ledergerber von St. Fiden. Sie war bürgerlich von St. Josefen. Am 23. Oktober 1801 geboren, war sie dann nach Wonnenstein in die Lehrstube aufgenommen worden. Am 7. Juli 1818 kam sie ins Konvent und erhielt am 19. Februar 1819 das hl. Kleid. Am 10. Februar 1820 legte sie, kaum neunzehnjährig, unter dem Namen <b>Bernardine Scholastica Josefa</b> ihre Gelübde in die Hände des hochwürdigen Herrn Prälaten von Fischingen ab. Es würde zu weit führen, an dieser Stelle ihrem Geschlechte und näherer Verwandtschaft nachzugehen. Genannt sei hier nur der Bruder, der spätere Dekan von Einsiedeln, P. Rupert. Über ihr Leben und ihre Begnadigung sind uns zuverlässige Zeugnisse erhalten: Eine Notiz, die nach einem Berichte des Abtes Franziskus Fröhlicher in Fischingen abgefasst ist, der als Visitator und außerordentlicher Beichtvater Wonnenstein besucht hatte; hundertelf Briefe der Schwester Bernardine an ihren Bruder im Archiv zu Wonnenstein, andere Briefe von Pater Rupert, Pater Athanasius Tschoop, Pater Claudius Perrot, Pater Gall Morel vermutlich im Archiv von Einsiedeln; etwa achtzehn Heftchen Aufzeichnungen ihres Beichtvaters Pater Sebastian Leemann über das, was Bernardine in ihren außerordentlichen Zuständen tat oder redete; eigene Aufzeichnungen der Schw. Bernardine. Endlich fünf Bände, in denen das gesamte material von Pater Sebastian Leemann, der den ersten Band schrieb und von Pater Claudius Perrot gesammelt wurde. Es gab eine Zeit emsiger Nachfrage nach Aufzeichnungen der Schw. Bernardine. So kamen Sachen u. a. an den H.H. Pfr. Widmer von Iddaburg und nicht mehr zurück. Es wäre dringend zu wünschen, die verlorenen, nach Wonnenstein gehörigen Schriften wieder zusammenzubringen. Zuletzt hat Abt Leodegar Scherer in seinem „Verzeichnis aller ehrwürdigen Schwestern“ (1897) über Schw. Bernardine ausführlich berichtet, der erste Versuch einer zusammenfassenden Darstellung ihres Lebens.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Der äußere Lebensgang und das Verdienst Mutter Bernardinens für das Kloster, soweit es noch greifbar ist, ist sehr bald erzählt. Im Jahre 1829 stand sie vor dem Amte einer Sakristanin, sollte die Apotheke übernehmen und die Lehrstube leiten. Sie wurde Sakristanin und später Lehrfrau für die Kandidatinnen. 1832 äußerste sich das Vertrauen und die Wertschätzung, die sie im Kloster genoss, darin, dass sie zur Frau Mutter gewählt wurde. Sie überkam dieses Amt noch zweimal: im Oktober 1835 und im September 1838. Wir lesen in den Briefen an ihren Bruder, mit welchen Gesinnungen der Selbstlosigkeit und der Demut sie Oberin wurde und war. In die letzten Jahre ihrer Regierung fallen bedeutende bauliche Veränderungen an der Kirche, die Erweiterung des Kirchenchores um die Hälfte, die Beschaffung des schön gearbeiteten Gitters. Auch im Hause wurde erneuert, gebaut und verändert. Über den geistigen Stand ihres Hauses lassen sich Vermutungen aufstellen, die ihr zur Ehre gereichen und die einem von hohem Ernste getragenen Visitationsberichte zu entnehmen sind, den Abt Franz von Fischingen verfasste. Nachdem sie 1841 froh und erleichtert das Mutteramt niedergelegt hatte, sehen wir sie 1846 noch an der Arbeit im Noviziat. Dann starb sie im schönsten Alter von 46 Jahren.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Um ihr Fortleben war damals sogleich Pater Claudius Perrot von Einsiedeln, ein anerkannter Geistesmann, besorgt. Wir entnahmen seinem Briefe an den Beichtvater Pater Sebastian nur folgendes: „So gehört nun auch das Leben der verstorbenen Schwester Bernardine der Klostergeschichte an. O lassen Sie es nicht sterben. Wenn Ihre beständige Kränklichkeit Sie hindert, daran zu arbeiten, so sorgen Sie dafür, dass die vorhandenen Materialien in ein Ganzes gebracht und so der lieben geistlichen Familie von Wonnenstein bleibe…! Wollen wir Schriften wechseln, so stehen Ihnen die meinigen zu Gebote… Aber Sie müssen den Anfang machen, wenn Sie es für gut halten. Mein Vorschlag geschieht ganz ohne Zudringlichkeit. Ich habe Arbeit genug; doch würde ich der lieben Bernardine wohl noch etwas zu liebe tun, und Sie wären der Erste, der in Besitz davon käme.“</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Wenn ein Mann wie P. Perrot so für eine einfache arme Klosterfrau von Wonnenstein spricht, muss ihr Leben nicht unbedeutend gewesen sein, müssen die außerordentlichen Geisteszustände nicht ferne von Glaubwürdigkeit, Echtheit und wahrer Mystik gestanden haben. Wir geben der Erzählung des damaligen Priors, späteren Abtes Franz von Fischingen, das Wort, der als außerordentlicher Beichtvater und Visitator die Dinge aus nächster Nähe beobachtet hatte. Schw. Bernardine „hatte in ihrer frühesten Jugend eine außerordentliche Neigung zur Einsamkeit und zum Gebete. Als sie sich einmal nach dem Heusammeln (schon Klosterfrau) in einen nahen Wald entfernt und lange vergebens überall mit Angst gesucht worden war, machte man ihr, als man sie endlich fand, harte Vorwürfe wegen ihren Übertreibungen, strafte sie strenge und behandelte sie von dieser Zeit an strenge. Hiezu kamen bald die schauerlichsten Anfechtungen und Klagen des Teufels, der ihr Tag und Nacht keine Ruhe ließ; ihr in Gestalt der Beschließerin erschien und ihr sagte, wie Pater Beichtiger so unzufrieden mit ihrer eigenen und übertriebenen Gottseligkeit sei. Nach verschiedenen Plackereien und nach vorgenommenem Exorzismus verschwindet auf einmal die teuflische Plage und es treten himmlische Tröstungen ein. Es wird ihr Seelenauge aufgetan. Sie sieht ihren Schutzengel, sieht die Mutter Gottes und die Heiligen, aber Christum nicht. Sie sieht zu Weihnachten Maria und Josef, die Engel, die Krippe, aber Jesum nicht. Voll Angst und Kummer und Trauern hierüber verdoppelt sie ihr Beten, fasten und Weinen, um des Anblicks des Herrn würdiger zu werden. Endlich nach langem, langem Harren wird ihr im Refektorium die Aufforderung, sie solle in ihre Zelle gehen, sie werde Jesum sehen. Sie fliegt dahin; es erscheint ihr die Mutter Gottes mit dem Jesuskinde. Dieses wird in ihre Arme gelegt. Sie hält es zwei Stunden voll Inbrunst und sieht nun von da an Jesum in allerlei Gestalten, vorzüglich in der leidenden. Er reicht ihr zwei Kronen, eine goldene und eine Dornenkrone. Sie wählt die letztere, leidet die Schmerzen der Dornenkrönung, Geißelung, der Kreuzigung, erhält die Wundmale, bittet Gott sehr, ihr dieselben wieder zu nehmen; sie werden unsichtbar. Herr Pater Prior hat selber ihre Wundmale an Händen und Füßen gesehen. Sie erschienen gewöhnlich in brauner und blauer Farbe, zuweilen blutend. Sie leidet Unsägliches, aber jedes Leiden muss sie für eine bestimmte Sühnung jedesmal freiwillig übernehmen und alles, auch das Geringste, tut sie mit aller Hingabe und im Gehorsam. Dem Pater Beichtiger gehorsamt sie in allem und ist später als Oberin des Klosters überall gegenwärtig, ruhig, heiter, unbefangen außer ihren Leiden und Ekstasen. Alles im Kloster liebt sie sehr und hängt ganz an ihr. Einmal wird sie in ihrer Zelle von Christo zurückgehalten und findet wunderbar, als sie ins Konvent kommt, den Tisch, welchen sie damals hätte besogen sollen, durch den Schutzengel gedeckt. Einmal hört sie als Küsterin in der Kirche, als sie aufrüstet, weinen und weiß nicht wer. Darauf sie auf dem Altartisch das weinende Jesuskind erblickt, welches bald hernach verschwindet. Pater Prior hat die Nonne oft selber in Entzückung gesehen, was in der Regel allemal nach der hl. Kommunion geschieht. Da kniet die andächtig Betende, auf einmal richtet sie den früher gesenkten Kopf auf, die Augen sind halb geschlossen. Man kann sie anrühren, stoßen, wie man will, sie weiß davon nichts; denn alle äußeren Sinne sind geschlossen. Jetzt fängt sie an in rein deutscher begeisterter Bildersprache laut zu beten, etwa Gott solle ihr diese außerordentlichen Gnadenbezeugungen, die sie vor der Welt auszeichnen und sie zum Falle bringen könnten, wegnehmen. Sie hat dabei allerlei Erscheinungen, z. B. die Erscheinung eines glänzenden Kreuzes, mit ebenso vielen verschiedenfarbigen Edelsteinen als Schwestern im Kloster sind, und es wird ihr über die Führung einer jeden Herrliches gesagt. Ihr Schutzengel führt sie bisweilen auch in die Versammlungen der Feinde der Kirche und zeigt ihr, was die Kirche noch zu leiden habe, wie sie aber siegreich aus dem Kampfe hervorgehen werde. Auch herrliche Hymnen auf Jesum und die Himmelskönigin in fließender lateinischer Sprache finden sich von ihr vor.“ Soweit der Bericht des Abtes von Fischingen. Er ließe sich aus dem ersten Bande der Aufzeichnungen des Pater Sebastian Leemann noch um manchen erbaulichen Zug ergänzen. Mag es mit den erzählten Begebenheiten eine Bewandtnis haben wie immer, vor zwei Dingen bleiben wir fragend stehen, vor dem von Pater Gall Morel musterhaft verdeutschten Hymnus „O montes memorabiles Gethsemane et Golgatha“, „O ihr unvergesslichen Berge Gethsemane und Golfatha“, der von der des Lateins unkundigen Nonne uns überliefert ist, und vor der uns durch den Professor der Physik, Pater Athanasius Tschoop aus Einsiedeln, und Pater Claudius Perrot am 4. August 1836 bekundeten Erscheinung der Wundmale. „Die gemeldeten Wundmale“, so bezeugt Pater Tschoop, „beobachtete der Unterzeichnete ganz deutlich, so dass anfänglich nicht die geringste Spur erschien, als aber der ekstatische Zustand eingetreten, erschienen die Stellen an beiden Händen außen im Durchmesser fast eines Zolles stark gerötet, so dass die Mitte eine intensive Röte zeigte. Auch im innern Teile der Hand zeigte sich dasselbe, jedoch weder an Umfang noch Intensität den äußern Malen gleich. Kaum eine halbe Stunde nach der Ekstase sah ich sie wieder, und jede Spur war wieder verschwunden.“ „Obiges Urteil“, schreibt Pater Perrot, „als Augenzeuge ganz und vollkommen bestätigend, setze nur hinzu: Selig, die da glauben und doch nicht sehen. Selig auch, die durch das Zeugnis ihrer eigenen Augen noch gläubiger geworden sind.“</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">III.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Im Zusammenhang mit diesen Erscheinungen gewinnt ein Ereignis besonders an Gewicht, das mit dem Rosenkranz-Sonntag 1833 seinen Anfang nimmt, längere Zeit für Wonnenstein von hoher religiöser Bedeutung war und auf dem Wege ist, wieder zu werden; es soll uns hier noch kurz beschäftigen. An genanntem Tage feierte Pater Rupert, ihr Bruder, in Einsiedeln Primiz. Schw. Bernardine nahm daran teil und berichtet darüber später ihrem Bruder und mit besonderem Nachdrucke dieses eine: „In meinem ganzen Leben vergesse ich diese Zeit nicht und so oft ich in die hl. Kapelle trat, war es mir, als trete ich in den Himmel und jedesmal hörte ich die deutliche Stimme, das ich mit einem Eid bekräftigen darf, „Lasse ein Bild aufrichten in Deinem Kloster, das mir ähnlich ist“. Die Fertigung eines Marienbildes in Nachbildung der Einsiedler Gnadenmutter wurde bald in Angriff genommen. Man musste damit, schreibt Pater Rupert am 7. Juli 1834, sehr vorsichtig sein, weil Gefahr war, das Gerücht käme auf, es stehe die Flucht des wahren Gnadenbildes bevor. Im November desselben Jahres war das Bild fertig. Eine von drei Offizialen von Einsiedeln gezeichnete Urkunde verbürgt die genaue Nachbildung, seine Berührung mit dem Gnadenbilde am 30. Oktober und seine feierliche Weihe durch Abt Cölestin am 4. November.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Ende November war das Bild schon in Wonnenstein. Schwester Bernardine erzähltl in einem Briefe den sonnigen Tag Mariä Opferung, die Freude des Klosters, die Beteiligung des Volkes und den Hergang der kirchlichen Feier. Mit dem Bilde war Glück ins Haus gekommen: Segen und Gnade ging von der Gnadenmutter aus, zog das gläubige Volk an, mehrte die Liebe und die Verehrung zur allerseligsten Jungfrau. Tag und Nacht kamen Beter und zogen getröstet von dannen. Wunderbare Erhörungen sind uns aus jener Zeit berichtet. Am auffallendsten dürfte die Heilung einer Schwester Franziska Widmer von Mosnang gewesen sein. Sie zeichnete sich aus durch Gehorsam und Demut. Schon lange krank, verlangte sie vor das neue Gnadenbild getragen zu werden. Sie betete dort, ging ohne Hilfe ins Krankenzimmer zurück und wurde vollauf arbeitsfähig. Zeugen der plötzlichen Heilung waren der Beichtvater, Frau Mutter und die Krankenwärterin. Das Bild wurde bald von einem kostbaren Gehäuse umschlossen und stand im Bethause des Klosters. Der dadurch sozusagen in die Einfriedigung des Klosters hineingetragene Verkehr beeinträchtigte in ungeahnter Weise die Ruhe des Hauses. Die Schwestern verloren den ihnen gebührenden Platz stiller Sammlung und Andacht. Andere unvorgesehene Störungen entstanden durch die zum Bethause pilgernden Leute für die Klausur. Dem zu steuern, verbot der spätere Abt Leodegar Scherer den Zutritt des Volkes. So wurde das wundertätige Bild allmählich der Verehrung des Volkes entzogen und fremd. Aber am 21. November 1923 konnte es aus langjähriger, stiller Verborgenheit wieder hervortreten. Über dem linken Seitenaltar erhielt es seinen Ehrenthron.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">+ + +</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;">Möge das stille, liebe Klösterlein bei Teufen durch das erhobene Gnadenbild zu einem neuen „Wonnenstein“ werden, ein „Rosengarten Mariens“, der seine Dornen immer tragen wird, solange Menschen auch bester Gesinnung ihn hegen und pflegen, Menschen leidgebeugt zu ihm kommen und wieder getröstet scheiden, der aber auch immer seine Rosen bringen wird: Rosen echter klösterlicher Tugend, Rosen des Trostes und der Gnade für das arme Volk, Rosen der Barmherzigkeit und die so seltene Wunderrose echter, rechter, verzeihender, gütigertragender, verstehender Nächstenliebe. Das gebe Gott dem Hause Gottes zu Wonnenstein, der Gemeinde Teufen, dem ganzen Lande Appenzell und St. Gallen – immerdar.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><b>HYMNUS</b></div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><b>De Christo patiente</b></div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">1.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">O Montes memorabiles</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Gethsemane et Golgatha!</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Dedistis, heu! spectacula</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Nullis audita saeculis.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">2.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Illinc indutus hominem,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Et nostra portans crimina,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Pressus cordis angustiis,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Servator sudat sanguinem.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">3.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Naturae hinc miraculo,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Latrones inter medius</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Pendens in cruce moritur</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Aeternus Dei Filius.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">4.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Bis sacer cruor profluit</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Ceu carne adhuc integrâ</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Ceu fossis ex vulneribus</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Utrimque nobis fusus est.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">5.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Nam quod Adami vitio</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Aeger mundus decumberet,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Hoc uno medicamine</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Sanari morbus potuit.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">6.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">His Montes ergo Fidei</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Signati sunt mysteriis ;</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Qui Christi nomen geritis,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Mortales! Hoc perpendite !</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">7.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Amori tanto justius</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Quid adhiberi poterit,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Quam foco tostus gemino</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Amor, et pectus igneum ?</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">8.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Vos spiritus angelici !</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Vos, o ardentes Cherubim !</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Ferte faces, adurite</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Flammis corda coelestibus.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">9.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Sit summo Patri gloria,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Sit Patienti Domino,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Sancto simul Spiritui</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Sit gratiarum actio ! –</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
<br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><b>HYMNUS</b></div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><b>von Christi Leiden</b></div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">(Übersetzung nach P. Gall Morel)</span></div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">1.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">O Berge, ewig wunderbar!</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Gethsemane und Golgatha!</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Ihr botet – ach! ein Schauspiel dar,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Wie nimmer ein Jahrhundert sah!</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">2.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Der uns’re Menschheit an sich nahm,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Auf dem all‘ uns’re Sünde ruht,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Der schwitzt, bedrängt von Herzens Gram,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Als Heiland dort für uns sein Blut.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">3.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Und hier schwebt Er so wunderbar,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Zu zweien Mördern hingereiht,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Und stirbt am Kreuzesholze gar,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Der Gottes Sohn von Ewigkeit.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">4.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Ach! zweimal floss des Blutes Wein,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Hier aus der Wunde tief und hohl,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Dort aus dem Leib von Wunden rein,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Doch beidemal zu unserm Wohl.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">5.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Denn die seit Adams Sündenfall</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Darniederliegende Natur</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Erlangte Heilung ihrer Qual</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">In diesem Wunderbalsam nur.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">6.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Solch Glaubenswunder ward geprägt</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Auf jener Berge heilig Paar,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Ihr, die ihr Christi Namen trägt,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Ihr Sterblichen, nehmt solches wahr!</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">7.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Und welches Dankeszeichen wohl</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Ist solche Liebe eher wert,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Als eine Brust der Liebe voll,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Entflammt auf jenem Doppelherd?</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">8.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Ihr Engelgeister eilt heran,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Ihr Cherubim voll Flammenmut,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Die Himmelsfackel zündet an,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Entflammt die Brust mit Himmelsglut!</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;"><br />
</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">9.</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Dem Vater Ruhm im Himmelreich,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Dem Herrn, der für uns leiden wollt‘,</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Dem Heil’gen Geiste auch zugleich</div><div style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif; text-align: center;">Sei unermess’ner Dank gezollt.</div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Immaculata Helvetiahttp://www.blogger.com/profile/14173541379544056331noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-53800987345771406892009-07-03T10:53:00.003+02:002009-07-03T10:55:56.595+02:00Kloster Wonnenstein (AI), Niederteufen<a href="http://www.flickr.com/photos/immaculata/3683353845/" title="Kloster Wonnenstein, Niederteufen by Immaculata Helvetia, on Flickr"><img src="http://farm3.static.flickr.com/2551/3683353845_77a73316d5.jpg" alt="Kloster Wonnenstein, Niederteufen" width="400" /></a><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Immaculata Helvetiahttp://www.blogger.com/profile/14173541379544056331noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-92097696342260850562009-05-28T12:42:00.004+02:002009-05-28T13:17:04.518+02:00Die Wallfahrtskirche "Maria Hilf" in Haslen / AI<a href="http://www.flickr.com/photos/immaculata/3572905720/" title="Wallfahrtskirche "Maria Hilf", Haslen AI by Immaculata Helvetia, on Flickr"><img style="margin: 0px 0px 10px 10px; float: right;" src="http://farm4.static.flickr.com/3317/3572905720_9fd18161a6_m.jpg" alt="Wallfahrtskirche "Maria Hilf", Haslen AI" width="240" height="172" /></a>Haslen, wegen seiner sonnigen Lage auch die "Reviera von Appenzell" genannt, ist schon seit mehr als dreihundert Jahren ein beliebter Wallfahrtsort zu "Unserer lieben Frau Maria Hilf".<br />Der Grundstein zur ersten Kirche wurde am 14. April 1649 gelegt. Kaplan Paul Ulmann und Kapuzinerpater Basilius Tanner in Appenzell haben entscheidend dazu beigetragen, dass es zum Bau dieser Kirche kam. <span style="font-weight: bold;">Am 10. September 1657 wurde sie von Georg Schmid, Weihbischof von Konstanz, unter dem Titel "Maria, Hilfe der Christen" feierlich eingweiht</span>.<br />Dieses erste Gotteshaus ist gegen Ende des 19. Jahrhunderts baufällig geworden und vermochte den Anforderungen der wachsenden Gemeinde nicht mehr zu genügen. Es wurde, mit Ausnahme des Turmes, abgerissen. An gleicher Stelle wurde 1901 unter der Leitung von Architekt August Hardegger mit dem Bau der heutigen Kirche in neuromanischem Stil begonnen. Augustin Egger, Bischof von St. Gallen, hat sie <span style="font-weight: bold;">am 7. Juni 1905 eingeweiht und sie wiederum unter den Schutz von "Maria, Hilfe der Christen" gestellt</span>.<br />In den Jahren 1995/96 wurde der Innenraum der Kirche einer gründlichen Restauration unterzogen und am 1. September 1996 vom päpstlichen Nuntius in Bern, Erzbischof Josef Rauber, in einem Festgottesdienst und der Weihe des neuen Volksaltars ihrer liturgischen Bestimmung neu übergeben.<br /><br /><div style="text-align: center;"><span style="font-weight: bold;">Das Gnadenbild "Maria Hilf"</span><br /></div><br />Seit den ersten christlichen Jahrhunderten wurde Maria, die Mutter des Herrn, vor allem in den Zeiten der Verfolgung und Not, unter dem Titel "Maria, Hilfe der Christen" angerufen und oft genug als mächtige Fürsprecherin erfahren.<br />Schon zur Zeit Jesu war sie immer dort gegenwärtig, wo Menschen in Not waren: bei der Hochzeit zu Kana, da dem Hochzeitspaar der Wein ausging und sie Jesus um Hilfe bat, aber auch unter dem Kreuz des Herrn, da sie als Mutter zu ihrem Sohn in Treue stand. <span style="font-style: italic;">"Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich"</span> (Joh. 19, 26-27).<br />Eine der kostbarsten Darstellungen von "Maria Hilf" ist das Ölgemälde des berühmten Künstlers Lucas Cranach (1472-1553) in der Bischofskirche St. Jakob in Innsbruck. Davon entstand 1618 eine erste Kopie für die Maria Hilfe-Kirche in Passau, um von dort aus in immer neuen Kopien europaweit Verbreitung zu finden.<br /><br /><div style="text-align: center;"><span style="font-weight: bold;">Das Gnadenbild "Maria Hilf" in Haslen / AI</span><br /></div><br /><a href="http://www.flickr.com/photos/immaculata/390361261/" title="Our Lady of Perpetual Help, Haslen AI, Switzerland by Immaculata Helvetia, on Flickr"><img style="margin: 0px 10px 10px 0px; float: left;" src="http://farm1.static.flickr.com/134/390361261_3230678a7b_m.jpg" alt="Our Lady of Perpetual Help, Haslen AI, Switzerland" width="165" height="240" /></a>Das Gnadenbild "Maria Hilf" in der Wallfahrtskirche Haslen, auch es eine Kopie des Passauer Gemäldes, wurde am 12. Oktober 1649 in feierlicher Prozession von Appenzell in das damals neuerbaute Gotteshaus getragen.<br />Im Jahre 1992 erhielt es durch Erhard Ressel, ein erfahrener Restaurator in Fischingen TG, eine erstklassige Gesamtrestaurierung, die uns nach Freilegung verschiedener Übermalungen, das Gemälde im Original zurückschenkte. Dominikus Löpfe, OSB, der unteressen verstorbene Abt von Muri-Gries, weihte am dritten Adventsonntag 1992 das in neuem Glanz erstrahlende Gnadenbild feierlich ein.<br />Gott allein weiß, wie viele unzählige Pilgerinnen und Pilger im Verlauf der Jahrhunderte vor diesem Gnadenbild gebetet und Kraft, Trost und Hilfe in ihren Sorgen und Nöten erhalten haben. Für sie alle hat sich das Wort der Schrift bewahrheitet: "Wer mich findet, findet das Leben und schöpft das Heil vom Herrn." (Spr. 8, 35)<br /><br /><div style="text-align: center;"><a href="http://www.flickr.com/photos/immaculata/3572906166/" title="Haslen AI by Immaculata Helvetia, on Flickr"><img src="http://farm4.static.flickr.com/3307/3572906166_ec819005ba.jpg" alt="Haslen AI" width="349" height="500" /></a><br /></div><br /><div style="text-align: center;"><a href="http://www.flickr.com/photos/immaculata/3572906246/" title="Maria-Hilf-Lied, Haslen AI by Immaculata Helvetia, on Flickr"><img src="http://farm4.static.flickr.com/3610/3572906246_79c51bde51.jpg" alt="Maria-Hilf-Lied, Haslen AI" width="323" height="500" /></a></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Immaculata Helvetiahttp://www.blogger.com/profile/14173541379544056331noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-15731357877222015032008-08-11T15:27:00.005+02:002008-08-11T15:36:45.621+02:00Das Kloster St. Ottilia, Grimmenstein<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggjnSKEGCKNCeajhkvWNZ6QTRKPHmtqk_PQ0zqIO1veMjos0ZdIIfU87E51Lr8SQIXywkDydxLCbw2zGVUktiuYTJm6kMevMzXov7Z8TnZ1lUYpjI4dIV8RC8g6hlkNvVOWtsv/s1600-h/Grimmenstein_2.jpg"><img style="cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggjnSKEGCKNCeajhkvWNZ6QTRKPHmtqk_PQ0zqIO1veMjos0ZdIIfU87E51Lr8SQIXywkDydxLCbw2zGVUktiuYTJm6kMevMzXov7Z8TnZ1lUYpjI4dIV8RC8g6hlkNvVOWtsv/s400/Grimmenstein_2.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5233251559960514466" border="0" /></a><br /><br />Das Kapuzinerinnenkloster St. Ottilia Grimmenstein liegt in einer Mulde am nordöstlichen Hang des hügeligen Appenzeller Vorderlandes, 250 m über St. Margrethen an der Nordostecke der Schweiz. Es ist eine Exklave Innerrhodens im Gebiet der Außerrhoder Gemeinde Walzenhausen.<br />Der dazugehörige Landwirtschaftsbetrieb samt Knechte- und Beichtigerhaus ist Außerrhoder Territorium. Am oberen Rand der Hangmulde, in der das Kloster liegt, verläuft die Straße, welche die ganze Hangterrasse von Walzenhausen durchquert und die vier Talverbindungen nach Berneck, Au, St. Margrethen und Rheineck-Thal aufnimmt. Nach Südwesten gabelt sie in die Bergverbidungen nach Lachen-Oberegg und Wolfhalden-Heiden. Von ihr aus genießt man an mancher Stelle einen prachtvollen Ausblick auf das Rheindelta, den Bodensee und das benachbarte schwäbische Ufer.<br />Das Kloster, unterhalb der Straßengabelung nach St. Margrethen, ist vom Tal und vom Berg her auf vielen schönen Wanderwegen erreichbar. Das Postauto St. Margrethen-Heiden hält unweit des Klosters beim Hasenbrunnen. Von der Station der Rheineck-Walzenhausen-Bahn erreicht man das Kloster auf ebenem Gehsteig in halbstündigem Fußmarsch, oder man nimmt das Postauto.<div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Immaculata Helvetiahttp://www.blogger.com/profile/14173541379544056331noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-24554243391173037042008-06-27T14:22:00.002+02:002008-06-27T14:45:54.607+02:00Sr. M. Bernardina Ledergerber<a href="http://www.flickr.com/photos/immaculata/2615107891/" title="Sr. M. Bernardina Ledergerber by Immaculata Helvetia, on Flickr"><img style="margin: 0px 10px 10px 0px; float: left;" src="http://farm4.static.flickr.com/3151/2615107891_0096278d34_m.jpg" alt="Sr. M. Bernardina Ledergerber" height="240" width="172" /></a>Sr. M. Bernardina (Anna Katharina) Ledergerber, von St. Josefen, bei St. Gallen, war in St. Fiden am 23. Oktober 1801 geboren und getauft. Bereits in früher Jugend hatte sie eine außerordentliche Neigung zu Einsamkeit und Gebet. Im Kloster versah sie verschiedene Ämter mit großer Sorgfalt und treue. Schon mit 31 Jahren genoss sie so sehr das Vertrauen ihrer Mitschwestern, dass sie von ihnen zur Frau Mutter erwählt und nachher noch ein 2. und 3. Mal wiedererkoren wurde. Volle 9 Jahre, von 1832 bis 1941, war sie Mutter des Klosters, für alles besorgt, dabei ruhig und heiter, den Schwestern mit mütterlicher Liebe zugetan, sodass alle an ihr hingen.<br />Der Herr hat seine Dienerin mit seinen heiligen Wundmalen ausgezeichnet; verschiedene Persönlichkeiten bezeugen vor Gott, sie gesehen zu haben, u. a. zwei Konventualen von Einsiedeln: der berühmte Physiker P. Athanas Tschopp und der bewährte Geistesmann P. Claudius Perrot. - Doch wertvoller als diese Wundmale waren die tiefe Demut und der kindliche Gehorsam der Dienerin Gottes. Sie betete, dass der Herr die Wundmale wieder entferne, welche sie vor der Welt auszeichnen und ihr zum Falle werden könnten. Diese beiden Tugenden kennzeichnen sie als wahre Heilige und als echte Verehrerin der Gottesmutter Maria. Als ein besonderes Unterpfand der mütterlichen Huld Marias betrachtete sie die Kopie des Gnadenbildes von Einsiedeln, welche sie vom damaligen Stiftsabt Coelestin I. Müller erhielt. Am 21. November 1834 schlug Maria im Kirchlein des Klosters ihre Gnadenstätte auf und gewährte vielen Bedrängten wunderbare Erhörung.<br />Sr. Bernardina starb am 10. Mai 1847 eines sanften, seligen Todes. Im Kloster vererbte sich bis zur heutigen Stunde die Auffassung, diese Schwester sei eine heiligmäßige Ordensfrau gewesen. Auch viele Außenstehende, u. a. der Visitator Abt Franziskus Fröhlicher von Fischingen, schrieben und sprachen über sie mit großer Verehrung. - Mehrere Persönlichkeiten, welche in jüngster Zeit Kenntnis nahmen von ihrem hl. Leben und ihre Schriften lasen, wünschten dringend, man möchte die Dienerin Gottes beim Volke bekannt machen. - Möge sie der Allmächtige verherrlichen und sie recht vielen Menschen von heute zum Leitstern des Lebens und zur Helferin in den vielen Nöten der Gegenwart werden lassen.<br /><br /><div style="text-align: center; font-weight: bold;">Gebet für die Verherrlichung der Dienerin Gottes<br /></div><br />Heilige Maria! Dich hat Sr. Bernardina in kindlicher Liebe verehrt, sie hat verehrt und geliebt Deine Demut, Deinen Gehorsam, Deine makellose Reinheit, sie hat darnach verlangt, Dir in ihrem Kloster eine Wohnstätte bereiten zu dürfen, und Du hat ihr Bitten wohlgefällig erhört. - Höre nun auch mit Wohlgefallen auf unser Flehen und erlange bei Deinem göttlichen Sohne Jesus Christus, dass er seine treue Dienerin verherrlichen möge zur Ehre seines göttlichen Namens, zur Neubelebung Deiner Verehrung in den christlichen Familien, zur Erbauung und zum Troste der heutigen Menschheit. Amen. - <span style="font-style: italic;">Vater unser. Gegrüßt seist Du Maria.</span><br /><br /><div style="text-align: center;"><span style="font-weight: bold;">Lieblingsgebet der ehrw. Sr. Bernardina</span><br /></div><br />O allerseligste Jungfrau Maria, die Du alle Augenblicke stehest vor dem Throne der allerheiligsten Dreifaltigkeit und der erlaubt ist, für uns zu bitten zu aller Zeit, gedenke meiner alle Stunden bei Deinem liebsten Sohne, bitte für mich, so oft ich es bedarf, stehe mir bei, streite für mich, danke für mich, und erlange mir Verzeihung aller meiner Sünden, besonders in meiner letzten Stunde stehe mir bei; und wenn ich nicht mehr hören, nicht mehr sehen, nicht mehr reden kann, dann barmherzigste Mutter, dann stehe mir bei, tröste mich, zeige mir die gebenedeite Fruchte Deines Leibes, zeige, dass Du meine Mutter bist, meine wahre und barmherzigste Mutter,wiewohl ich Dein unwürdiges Kind bin, und führe meine arme Seele in die ewige Seligkeit, Gott mit Dir und allen Heiligen auf ewig zu loben. Amen.<br /><br /><span style="font-style: italic;font-size:85%;" >Alle, die durch Sr. Bernardina Erhörung erlangt haben, werden dringend gebeten, dies dem Frauenkloster Wonnenstein, 9052 Niederteufen, mitzuteilen.</span><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Immaculata Helvetiahttp://www.blogger.com/profile/14173541379544056331noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-89432294810042970172008-06-12T17:56:00.001+02:002008-06-12T18:00:18.944+02:00Kapelle St. Antonius, St. Anton AI, 1110 m.ü.M.<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgF6Ao80j3Or189VY_fVa_cLzUY0YyKZyMBvwuwW9i04ECNx3Md7l5NLNtBtbKU32xBFQOf8-_PVComtvqD6ghcb8Lm9hm_jQqGOePIY0qwntyNiRI7mxdWNcIcSwbmSqys5qYg/s1600-h/Anton_St_AI_1.jpg"><img style="cursor: pointer;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgF6Ao80j3Or189VY_fVa_cLzUY0YyKZyMBvwuwW9i04ECNx3Md7l5NLNtBtbKU32xBFQOf8-_PVComtvqD6ghcb8Lm9hm_jQqGOePIY0qwntyNiRI7mxdWNcIcSwbmSqys5qYg/s400/Anton_St_AI_1.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5211025265996242402" border="0" /></a><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Immaculata Helvetiahttp://www.blogger.com/profile/14173541379544056331noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-46401694118247620962007-08-29T14:17:00.001+02:002007-08-29T14:18:26.343+02:00Frauenkloster Maria der Engel, Appenzell, Altarengel um 1620<a href="http://bp1.blogger.com/_xNRQIT6EHeM/RtVj6kxIyZI/AAAAAAAABcI/I5sMYZoOXdA/s1600-h/Appenzell_Frauenkloster_2.jpg"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5104095610647660946" style="CURSOR: hand" alt="" src="http://bp1.blogger.com/_xNRQIT6EHeM/RtVj6kxIyZI/AAAAAAAABcI/I5sMYZoOXdA/s400/Appenzell_Frauenkloster_2.jpg" border="0" /></a><br /><div></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-61855445205171242772007-08-29T14:14:00.000+02:002007-08-29T14:16:07.301+02:00Frauenkloster Maria der Engel, Appenzell<a href="http://bp2.blogger.com/_xNRQIT6EHeM/RtVjX0xIyYI/AAAAAAAABcA/HOX0FexyUSk/s1600-h/Appenzell_Frauenkloster_1.jpg"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5104095013647206786" style="CURSOR: hand" alt="" src="http://bp2.blogger.com/_xNRQIT6EHeM/RtVjX0xIyYI/AAAAAAAABcA/HOX0FexyUSk/s400/Appenzell_Frauenkloster_1.jpg" border="0" /></a><br /><div></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-57755712987241108542007-08-17T10:07:00.000+02:002007-08-17T10:26:21.903+02:00Das Kapuzinerkloster in Appenzell<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxOsYE4i2Pc809zfpiKlzioIChNqGZGeY-ICQXVwt52wEK5idBfjd7PRJYmYabn-18MKHPglD_XEw97UTyOlUHww8ZrfpZ5124UHwB3PEaa-y9y4V2dBV7Be8_EfMMtkBA7vBy/s1600-h/Appenzell_Kloster_OFM_1.jpg"><img style="cursor:pointer; cursor:hand;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxOsYE4i2Pc809zfpiKlzioIChNqGZGeY-ICQXVwt52wEK5idBfjd7PRJYmYabn-18MKHPglD_XEw97UTyOlUHww8ZrfpZ5124UHwB3PEaa-y9y4V2dBV7Be8_EfMMtkBA7vBy/s400/Appenzell_Kloster_OFM_1.jpg" border="0" alt=""id="BLOGGER_PHOTO_ID_5099582792969083426" /></a><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Immaculata Helvetiahttp://www.blogger.com/profile/14173541379544056331noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-74637766729337981352007-08-07T17:48:00.000+02:002007-08-07T17:50:02.356+02:00Frauenkloster Maria der Engel, Appenzell, Altarkreuz um 1620<a title="Photo Sharing" href="http://www.flickr.com/photos/immaculata/1040914084/"><img height="500" alt="Altarkreuz um 1620" src="http://farm2.static.flickr.com/1423/1040914084_0157ec720b.jpg" width="351" /></a><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-82976873285578791762007-06-30T09:40:00.000+02:002007-06-30T09:49:50.780+02:00Ein uralter Volksbrauch bei der Bekanntgabe von Todesfällen<a href="http://bp0.blogger.com/_xNRQIT6EHeM/RoYKrX1LyBI/AAAAAAAABS8/Tr9ZxFFPjmk/s1600-h/Appenzeller_Ums%C3%A4geri_1.jpg"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5081760969781921810" style="FLOAT: left; MARGIN: 0px 10px 10px 0px; CURSOR: hand" alt="" src="http://bp0.blogger.com/_xNRQIT6EHeM/RoYKrX1LyBI/AAAAAAAABS8/Tr9ZxFFPjmk/s320/Appenzeller_Ums%C3%A4geri_1.jpg" border="0" /></a>Das hier dargestellte Geschehen zeigt einen uralten Volksbrauch, der im ganzen Appenzellerland und im Toggenburg bis in die neueste Zeit heimisch war. Als in früherer Zeit bei Todesfällen eine Bekanntgabe durch eine Zeitung oder die Versendung von Trauerzirkularen weder möglich noch in den meisten Fällen finanziell tragbar gewesen wäre, schickte man die "Ommsägeri" oder den "Ommsäger" auf den Umgang. Bei Vewandten, Freunden und Nachbarn wurden durch die "Leichenladerin" Todesfall und die Zeit des Begräbnisses mitgeteilt meist mit folgenden Worten:<br /><br /><div><div><em>"So gued see ond mit de Liich choo, em X (folgte Namen und Spitznamen) am Mektig em Nüni."</em></div><br /><div>So es zutreffend war, machte die "Ommsägeri" noch auf das Verwandtschaftsverhältnis aufmerksam. Im Innerrhodischen kleidete sich die Leichenladerin in die Leidtracht, entweder mit Schlutte und Schlappe oder in die schwarze Jacke. Von einer "Läädliich" sprach man, wenn ein relativ junger Mensch von der Familie wegstarb. So sah jedenfalls C. H. Ulrich (Stadtbürger von Zürich) den Brauch, den er mit Feingefühl im diesem Bild festhielt. Kunstmaler Ulrich lebte von 1905-1925 in Appenzell und noch heute zeugen seine Werke von seiner Liebe zu unserem Lande.</div></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-10746320584785372432007-06-30T09:23:00.000+02:002007-06-30T09:37:32.675+02:00Gebet zum heiligen Sebastian, dem Kirchenpatron von Brülisau<a href="http://bp1.blogger.com/_xNRQIT6EHeM/RoYHvn1Lx_I/AAAAAAAABSs/RWOnArgFTns/s1600-h/Sebastian_Br%C3%BClisau_1.jpg"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5081757744261482482" style="FLOAT: left; MARGIN: 0px 10px 10px 0px; CURSOR: hand" alt="" src="http://bp1.blogger.com/_xNRQIT6EHeM/RoYHvn1Lx_I/AAAAAAAABSs/RWOnArgFTns/s320/Sebastian_Br%C3%BClisau_1.jpg" border="0" /></a><strong>Heiliger Sebastian, wie hoch stehst Du bei Gott in Gunst! Welch prächtiges Heldenbeispiel hast Du uns gegeben durch Dein Leben, Beten, Opfern und Leiden im Martyrium. Du bist auch der grosse Freund und Helfer der Bauern. Krankheiten und Seuchen hast Du in Gottes Kraft gebannt und abgewendet. Du warst ein mächtiger Helfer im Kampfe gegen Sünde, Lauheit, Sittenlosigkeit und Menschenfurcht. Darum kommen wir voll kindlichen Vertrauens zu Dir. Mach uns im Glauben stark und froh, im Wandel einfach, demütig und zufrieden, im Leiden gottergeben und mutig. Bewahre uns vor Sünde, geheimen und offenen Lastern und Leidenschaften. Verschone uns vor Streit- und Trunksucht, Unmässigkeit und trägem Wandel, Eifersucht, Lieblosigkeit, Aberglaube und jeglicher Unredlichkeit. Segne Leben, Stand und Beruf, Häuser, Triften und Weiden. Wende ab Mißwachs, Seuchen und Krankheiten. Stärke uns in tätigem Dienste gegen Gott, unsere Mitmenschen und die Heimat und führe uns alle zur ewigen Heimat. Amen.</strong><br /><div></div><br /><div><em>Auf dem uns vorliegenden Gebetsbildchen, wohl aus den Jahren unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg, ist auf der Rückseite noch folgendes vermerkt:</em></div><br /><div><span style="font-size:78%;">Dieses Kunstbildchen kann auch in der Grösse von 25x33 cm, handgemalt, beim katholischen Pfarramt Brülisau/App. bezogen werden, mit oder ohne Glas und Rahmen. - Evtl. Erlös für die Bergkirche von Brülisau.</span></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-63436204472555166722007-04-11T14:24:00.000+02:002007-04-11T14:48:43.788+02:00Wallfahrtsanrufungen zu Unserer Lieben Frau vom Ahorn<a href="http://bp3.blogger.com/_xNRQIT6EHeM/RhzYjJCxaWI/AAAAAAAAAes/CiK38TOUNv8/s1600-h/Ahorn_2006_08_07_3.jpg"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5052150980237420898" style="FLOAT: left; MARGIN: 0px 10px 10px 0px; CURSOR: hand" alt="" src="http://bp3.blogger.com/_xNRQIT6EHeM/RhzYjJCxaWI/AAAAAAAAAes/CiK38TOUNv8/s320/Ahorn_2006_08_07_3.jpg" border="0" /></a><strong>Wir beten um das Eine Notwendige</strong><br /><br />V. O Maria, dir empfehlen wir alle, die im Glauben bedroht sind, und alle, die den Glauben bereits aufgegeben und verleugnet haben, aber auch alle jene, die um den Glauben ringen und von Glaubenszweifeln bedrängt werden:<br />A. O Maria, Mutter der göttlichen Gande, bitte für uns!<br />V. O Maria, dir empfehlen wir die Kinder, die in Gefahr sind, die erste schwere Sünde zu tun, die Jungmänner und Jungfrauen, die die Gefahren der Welt nicht sehen wollen, die Eheleute, die Lehre und Mahnung der Kirche zurückweisen:<br />A. O Maria, Mutter der göttlichen Gnade, bitte für uns!<br />V. O Maria, dir empfehlen wir alle, die den Beruf suchen, daß sie nach dem Willen Gottes wählen und entscheiden. Hilf ihnen eine gute Lehrstelle zu finden, daß sie tüchtige Menschen werden und brave Christen bleiben:<br />A. O Maria, Mutter der göttlichen Gnade, bitte für uns!<br />V. O Maria, Dir empfehlen wir alle, die in den Ehestand eintreten wollen. Bewahre unsere Jungmänner und Jungfrauen vor der Gefahr einer gemischten Bekanntschaft. Laß sie die schwere Verantwortung erkennen, die auf ihnen ruht, und führe sie reinen Herzens zum Traualtar:<br />A. O Maria, Mutter der göttlichen Gnade, bitte für uns!<br />V. O Maria, Dir empfehlen wir alle, die ein schweres Kreuz tragen und dabei den Seelenfrieden, den Glauben an Gott und die Menschen verloren haben, die in ihrer Verbitterung sich von der Kirche abwenden und von den hl. Sakramenten nichts mehr wissen wollen. Bewahre sie vor Veblendung und Verhärtung und führe sie zum Frieden Jesu zurück:<br />A. O Maria, Mutter der göttlichen Gnade, bitte für uns!<div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-8827110959546483312007-03-30T11:23:00.000+02:002007-03-30T11:31:24.614+02:00Andenkenbildchen an die Priesterweihe und Primiz von Pfarrer Franz Xaver Mäder<a href="http://bp2.blogger.com/_xNRQIT6EHeM/RgzYam26F5I/AAAAAAAAAZY/zdOyTPkS8TA/s1600-h/M%C3%A4der_Franz_Xaver_01.jpg"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5047647233994528658" style="CURSOR: hand" alt="" src="http://bp2.blogger.com/_xNRQIT6EHeM/RgzYam26F5I/AAAAAAAAAZY/zdOyTPkS8TA/s400/M%C3%A4der_Franz_Xaver_01.jpg" border="0" /></a><br /><a href="http://bp3.blogger.com/_xNRQIT6EHeM/RgzYa226F6I/AAAAAAAAAZg/2NzojpN6h1U/s1600-h/M%C3%A4der_Franz_Xaver_02.jpg"><img id="BLOGGER_PHOTO_ID_5047647238289495970" style="CURSOR: hand" alt="" src="http://bp3.blogger.com/_xNRQIT6EHeM/RgzYa226F6I/AAAAAAAAAZg/2NzojpN6h1U/s400/M%C3%A4der_Franz_Xaver_02.jpg" border="0" /></a><br /><div></div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-53553072867493072792007-03-14T18:56:00.000+01:002007-03-14T19:29:21.478+01:00Appenzell-Innerrhoder Alpsegen oder Betruf<a title="Photo Sharing" href="http://www.flickr.com/photos/immaculata/421051087/"><img height="500" alt="Ahorn-Alpsegen-Gebet" src="http://farm1.static.flickr.com/124/421051087_67b7def746.jpg" width="339" /></a><br /><br /><span style="font-size:130%;"><span style="font-size:180%;">Ave Maria.</span><br />Es walte Gott ond Maria!<br />Bhüets Gott ond erhalts Gott!<br />Bhüets Gott ond ösen lieb Herr Jesus Chrischt,<br />Liib ond Seel, Hab ond Guet<br />wo of em Beg omme ischt.<br />Bhüets Gott ond de hälig Sant Moritz sgaaz Land<br />ond schick sini Gspaane ommenand.<br />Bhüets Gott ond de hälig Sant Maarti,<br />de sguet, lieb Vech bewahr ond erhalti!<br />Bhüets Gott ond de hälig Sant Antoni,<br />de sguet, lieb Vech vor Ogföll verschoni!<br />Bhüets Gott ond de hälig Sant Sebaschtia,<br />das ösem Vech ke Gsöcht ond Chranked schade cha!<br />Bhüets Gott ond de hälig Sant Galli,<br />mit ösere liebe Hälige alli.<br />Bhüets Gott allsame, seis Fründ oder Find<br />ond die lieb Muettergottes mit erem Chind.<br />Bhüets Gott vor allem Öbel und Oofäll,<br />alls im Lendli ond öberall!<br />Bhüets Gott ond erhalts Gott<br />+ ond s'hälig Chrüüz +<br />Gelobt sei Jesus Chrischt<br />i alli, alli Ebigkät. Amen!<br /></span><span style="font-size:180%;">Ave, Ave, Ave Maria!</span><br /><br /><strong>Übersetzung ins Schriftdeutsche: </strong><br /><strong><br /></strong>Ave Maria.<br />Es walte Gott und Maria!<br />Gott möge uns behüten und Gott möge uns erhalten!<br />Gott möge uns behüten und unser lieber Herr Jesus Christus,<br />Leib und Seele, Hab und Gut<br />die sich auf dem Berg(gebiet) befinden.<br />Gott und der heilige Sankt Mauritius mögen das ganze Land behüten<br />und seine Gespanen herumschicken.<br />Gott und der heilige Sankt Martin mögen<br />das gute, liebe Vieh bewahren und erhalten!<br />Gott und der heilige Sankt Antonius mögen das gute, liebe Vieh<br />vor Unfällen (Mißgeschicken) verschonen!<br />Gott und der heilige Sankt Sebastian mögen uns behüten,<br />daß unserem Vieh keine Seuche und Krankheit schaden kann!<br />Gott und der heilige Sankt Gallus möge uns<br />mit all unseren lieben Heiligen behüten.<br />Gott möge allesamt, sei es Freund oder Feind, behüten<br />und die liebe Muttergottes mit ihrem Kind.<br />Gott möge uns behüten vor allem Übel und allen Unfällen,<br />alles im Ländchen und überall!<br />Behüte uns Gott und erhalte uns Gott<br />+ und das heilige Kreuz +<br />Gelobt sei Jesus Christus<br />in alle, alle Ewigkeit. Amen!<br />Ave, Ave, Ave Maria!<div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-9261915845500686182007-03-14T14:17:00.000+01:002007-03-14T15:29:06.710+01:00Wallfahrtsanrufungen zu Unserer Lieben Frau vom Ahorn<a title="Photo Sharing" href="http://www.flickr.com/photos/immaculata/421051111/"><img style="FLOAT: left; MARGIN: 0px 10px 10px 0px; CURSOR: hand" height="240" alt="Ahornkapelle Inneres" src="http://farm1.static.flickr.com/130/421051111_02cc446124_m.jpg" width="180" /></a><span style="font-size:85%;">(gemeinsam oder einzeln zu beten) <strong>V</strong> = Vorbeter, <strong>A</strong> = Alle</span><br /><br />V. Allmächtiger ewiger Gott. Du hast uns in der glorreichen Jungfrau und Gottesmutter Maria die Mittlerin aller Gnaden gegeben. Dein hl. Wille ist es, daß wir Maria ehren und verehren, durch die Du uns Deinen eingeborenen Sohn Jesus Christus geschenkt hast. Nimm diese Andacht wohlgefällig an und erhöre uns. Amen.<br />Vor der Erschaffung der Engel und vor dem Anfang unserer Schöpfung, bevor Sonne und Sterne leuchteten, bevor unsere Berge standen und die Blumen unserer Felder blühten, warst Du, o Maria, von Gott auserwählt und vorherbestimmt:<br /><em>A. O Maria, sei gegrüßt!<br /></em>V. Vom ersten Augenblick Deines Daseins an bist Du ganz schön. Kein Makel der Sünde ist an Dir. Du bist das Entzücken der Engel und die Freude des Dreieinigen Gottes:<br /><em>A. O Maria, sei gegrüßt!</em><br />V. Der Fluch der Erbsünde warf keine Schatten auf Dich. Mit unbeflecktem Fuße hast Du das Haupt der Schlange zertreten. In der Kirche und durch die Kirche hast Du die Irrlehren überwunden. Du bist die Königin der Apostel und der Wahrheit:<br /><em>A. O Maria, sei gegrüßt!<br /></em>V. Allerreinste Jungfrau, auserwählte Braut des Heiligen Geistes, himmlisches Vorbild aller Jungfräulichkeit und Reinheit, strahlende Führerin und Beschützerin in dem Kampfe des Lebens, erhabene Schutzherrin aller Bedrohten:<br /><em>A. O Maria, sei gegrüßt!<br /></em>V. Heilige Maria, Mutter Gottes, Du bist die Hochgepriesene unter den Frauen. Du bist die Ehre und die Verklärung aller christlichen Mutterschaft. Du bist der Trost und die Zuversicht aller Mütter. Du bist die Freude des katholischen Volkes. Ohne Dich wären wir hilflose Waisenkinder: <em>A. O Maria, sei gegrüßt!</em><br />V. Daß wir Dich, o Maria, immer besser erkennen und verherrlichen, daß von hier aus die wahre Andacht zu Dir sich beständig verbreiten möge:<br /><em>A. O Maria, bitt für uns!<br /></em>V. Daß dieser Gnadenort immerdar zu einer Stätte des Gebetes und der Erneuerung werde, daß hier Deine Gnadenvermittlung unaufhörlich gleich einem reichen Quell sich offenbare:<br /><em>A. O Maria, bitt für uns!</em><br />V. Daß die Sünder mit großem Vertrauen hierher kommen und, angezogen durch Deine mütterliche Milde, keine Furcht haben, der Barmherzigkeit Christi würdig zu werden:<br /><em>A. O Maria, bitt für uns!<br /></em>V. Daß jene, die Glauben und Vertrauen verloren haben und an Gott und den Menschen verzweifeln wollen, hier von der Gnade Gottes erleuchtet, beruhigt und neu gestärkt werden:<br /><em>A. O Maria, bitt für uns!<br /></em>V. Daß durch Deine gnadenreiche Fürbitte der katholischen Kirche und besonders unserer Heimat würdige Priester und opferbereite Laienapostel geschenkt werden:<br /><em>A. O Maria, bitt für uns!<br /></em>V. Daß Jesus das stille Gebet bei Deinem Gnadenbild mit Wohlgefallen annehmen und mit Erhörung segnen wolle:<br /><em>A. O Maria, bitt für uns!<br /></em>V. Daß kein Pilger ungetröstet von hier scheiden möge:<br /><em>A. O. Maria, bitt für uns!<br /></em><br /><div align="right">P. Desiderius Hugentobler, Kapuziner</div><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-55042309029805650202007-02-14T19:35:00.000+01:002007-02-14T19:49:42.530+01:00Das Gnadenbild "Maria Hilf" in Haslen AI<a title="Photo Sharing" href="http://www.flickr.com/photos/immaculata/390361261/"><img height="500" alt="Our Lady of Perpetual Help, Haslen AI, Switzerland" src="http://farm1.static.flickr.com/134/390361261_3230678a7b.jpg" width="344" /></a><br /><br /><strong>Das Gnadenbild "Maria Hilf", seit 1649 in der Wallfahrtskirche Haslen</strong>/AI. Restauriert 1990/91 und zum Original (1649) zurückgeführt. Restaurator Erhard Ressel, akad. dipl. Restaurator, CH-8376 Fischingen/TG. Erste Kirche in Haslen <strong>1649</strong>. Zweite Kirche im neuromanischen Stil. Eingeweiht: 7. Juni <strong>1905</strong> (Dr. A. Egger, Bischof, St. Gallen). - <strong>Feierliche Neu-Einweihung des Gnadenbildes: Sonntag "Gaudete", den 15. Dezember 1991</strong>, durch Msgr. Dr. theol. Dominikus Löpfe, OSB, Abt von Muri-Gries.<div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-1167422696917942582006-12-29T20:51:00.000+01:002007-02-14T19:50:47.897+01:00Kapelle Maria Magdalena, Steinegg<a title="Photo Sharing" href="http://www.flickr.com/photos/immaculata/336069682/"><img height="240" alt="Mary Magdalene with Christ" src="http://farm1.static.flickr.com/126/336069682_9e0ea6fe35_m.jpg" width="227" /></a><br />Das Altarbild in der Kapelle, aufgenommen am 28. Dezember 2006<div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-1164281055236480482006-11-23T12:20:00.000+01:002007-02-14T19:53:36.638+01:00Bruder Klaus in Haslen<a href="http://photos1.blogger.com/x/blogger/4490/2035/1600/343992/Bruder_Klaus_Haslen_1.jpg"><img style="FLOAT: right; MARGIN: 0px 0px 10px 10px; CURSOR: hand" alt="" src="http://photos1.blogger.com/x/blogger/4490/2035/400/437978/Bruder_Klaus_Haslen_1.jpg" border="0" /></a>Original-Statue Bruder Klaus aus Arvenholz, Höhe 140 cm, seit dem 22. März 1987 in der Pfarrkirche Haslen/AI<br /><br />Künstler: Hans Maier (1926), Oberammergau, Holzbildhauer, Spielleiter, Zeichner und Bühnenmaler der Oberammergauer-Passionsspiele seit 1965.<br /><br /><span style="font-size:78%;">Aufnahme: Foto Peter, 9053 Teufen</span><div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-1164028760665548882006-11-20T14:13:00.000+01:002007-02-14T19:55:41.022+01:00Unsere Liebe Frau vom Ahorn -10<a href="http://photos1.blogger.com/blogger/4490/2035/1600/Ahorn9.jpg"><img style="CURSOR: hand" alt="" src="http://photos1.blogger.com/blogger/4490/2035/400/Ahorn9.jpg" border="0" /></a><br /><span style="font-size:85%;"><em>Digitalaufnahme von Heinz Hongler</em></span><br /><br /><strong>Beim Eintritt ins Heiligtum betet der Pilger:</strong><br /><br />Vielliebe Gnadenmutter vom Ahorn!<br />Wie freue ich mich, dieses Heiligtum betreten zu dürfen. In größter Ehrfurcht grüße ich Dein Gnadenbild. Wie hat Gottes Vorsehung es aus vielen Gefahren, aus Not und Verbannung gerettet. In einem Baumstamm war einst Deine Heimstatt, Du aus dem Stamme Jesse Hervorgegangene; in einer Alphütte wohntest Du hier wie einst im stillen Bethlehem, wo die Hirten Dich begrüßten und Du sie begnadet hast. Segne Du unsere Alpen und Sennen mit Deinem mütterlichen Schutz und Schirm. Mit Feuer, Axt und Wasser wollte Frevlerhand Dich vernichten. Gottes Vorsehung hat Dich wunderbar gerettet, rette auch uns aus aller Gefahr des Leibes und der Seele. In liebender Hut hast Du Kranken Stärkung und Linderung gebracht, sei uns allen "Heil der Kranken, Trösterin der Betrübten".<br />Deine Gnadenkraft hat durch die segnende Priesterhand Ungezählten Licht in Sündennacht, Rat in Zweifeln, Hilfe in Kreuz und Leid gewährt. Als hilflos bedürftiges Kind hoffe auch ich in Deinem Heiligtum Erhörung zu finden. Wenn auch Sündenlast mich bedrückt und Deiner Hilfe unwürdig macht, weiß ich, daß Du die Zuflucht der Sünder bist. Darum bereue ich von ganzem Herzen alle meine Sünden aus Liebe zum Gekreuzigten und nehme mir fest vor, von Deinem Heiligtum nicht zu scheiden ohne festen Willen, den Heiland nie mehr zu beleidigen und ein Dir immer treu ergebenes Kind zu bleiben. Erbitte mir ein zerknirschtes, demütiges Herz und wahre Bekehrung.<br />Vielliebe Gnadenmutter vom Ahorn! Deine Gnade und Barmherzigkeit wird von allen Menschen gepriesen. Dein Name allein schon vertreibt alle bösen Einflüsse, wie wird dadurch mein Vertrauen zu Dir gestärkt! So klage ich Dir denn voll Vertrauen mein Anliegen... Nimm mein Kreuz von mir, ich vertraue auf Dich. Erflehe mir die Gnade, es gottergeben zu tragen und lehre mich verstehen, wie Kreuz und Leid mich dem Himmel näher bringt.<br />Vielliebe Gnadenmutter vom Ahorn! Du hilfst allen, laß auch mich von Dir nicht scheiden, ohne Hilfe und Trost empfangen zu haben. Durch gottgefälliges Leben , durch gute Werke, durch kindliche Liebe zu Dir will ich Dich preisen in alle Ewigkeit! Amen.<div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-1164028210603532712006-10-20T14:06:00.000+02:002007-02-14T21:21:27.619+01:00Unsere Liebe Frau vom Ahorn - 9II. Wir vertrauen auf Hilfe und Trost der Ahornmutter<br /><br /><em>"Würdige mich, Dich zu loben,</em><br /><em>hochheilige Jungfrau,</em><br /><em>Maria, lass mich in Gott,</em><br /><em>mit Gott und für Gott leben!" (Abl.)</em><br /><br /><strong>Ahornmutter, ich grüsse Dich</strong><br /><br />Du, aus Jesses Stamm geboren,<br />süsse Mutter unsres Herrn,<br />hast den Ahorn Dir erkoren,<br />Deine Huld uns zu gewähr'n.<br /><br />Sieh, ich komme gleich der Taube<br />nach der Sündflut Wetterbraus,<br />suche mir in Deinem Laube<br />eine Gnadenstätte aus.<br /><br />Lass mich, mütterlich geborgen,<br />Deinem Herzen nahe sein,<br />meine Ängsten, meine Sorgen<br />schliess in Deine Liebe ein.<br /><br />Du, die Mittlerin der Gnaden,<br />öffnest jedem Deine Hand,<br />der mit Leid und Schuld beladen<br />hin zu Dir den Heimweg fand.<br /><br />Bitt das Kind auf Deinen Armen,<br />dass es mildreich mein gedenkt,<br />Seine Liebe, sein Erbarmen<br />einem armen Sünder schenkt!<br /><br />A. St.<div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22098803.post-1158754649193301622006-09-20T14:07:00.000+02:002007-02-14T21:22:51.561+01:00Unsere Liebe Frau vom Ahorn - 8<a href="http://photos1.blogger.com/blogger/4490/2035/1600/Ahorn1.jpg"><img style="CURSOR: hand" alt="" src="http://photos1.blogger.com/blogger/4490/2035/400/Ahorn1.jpg" border="0" /></a><br /><div align="left"><span style="font-size:78%;">Digitalfotoaufnahme von Heinz Hongler, August 2006</span></div><br /><strong>Nun laßt uns vertrauensvoll wallen zur Mittlerin aller Gnaden!</strong><br /><br />Was immer wieder in den Ahorn locken wird, das sind die <strong>schönen Pilgerwege</strong> und die beglückende Einzigartigkeit des Wallfahrtsortes selbst.<br />Von Appenzell führt die breite, moderne Verkehrsstraße nach dem Weißbad, dem weitberühmten Kurort. Sanft steigt von da die Triebernstraße an. Bald zweigt links von ihr der Wildkirchliweg ab, rechts erinnert die Heimet "Wees" an die Stätte, wo vor 50 Jahren die drei Begründer der ersten Kapelle ihre Beratungen pflegten. Hier überrascht auch bereits der erste Blick auf die Ahornkapelle fern im Westen, und der Pilger wird das erste Ave mit freudigem Vertrauen aus tiefster Seele der Gnadenmutter entgegenjubeln. Auf fast ebener Straße weiterziehend, hat er dann Gelegenheit, sich als Pilger zu fühlen und zu betätigen. Ein priesterlicher Ahornwallfahrer hat diesen Weg über Triebern mit dem <strong><em>freudenreichen</em> </strong>Rosenkranz verglichen, weil er leicht, meist eben, zwischen anmutigen Matten und Heimwesen lieblich hindurchführt. Gegen Lehmen zu steht auf einmal in greifbarer Nähe das Heiligtum unserer Sehnsucht vor Augen. Noch trennt der tiefe Einschnitt des Weißbachtobels. Links orgeln die Wasser des Leuenbachfalles. Unser Pfad führt nun rechts hinunter. Tannenduft und Kühle laben den Pilger. Bevor er über den Weißbachsteg schreitet, lädt ein einfaches Bildstöcklein ein zum Gruß an den großen Muttergottes-Wallfahrer und Friedensmann, Bruder Klaus. Wir beten ihm sein Ave Maria nach, wie es im Gebetsteil des Büchleins steht. Wenn der Steg überschritten ist, beginn noch eine strenge Steigung mitten im Waldesschatten. Nun ist das Ziel erreicht. Wie offene Mutterarme und aufgetanes Mutterherz nimmt uns das Heiligtum auf.<br />Ein zweiter Pilgerpfad führt uns über "Sonnenhalb", er ist etwas mühsamer, beschwerlicher. Bis halbwegs von Appenzell über Unterrain begleiten uns die Stationen des Kreuzweges und enden bei der Kapelle der Schmerzhaften Mutter. Sie ladet zur kurzen Rast ein, damit wir uns teilnehmend einfühlen in die <em><strong>schmerzhaften</strong></em> Geheimnisse, die Blutrosen Unserer Lieben Frau. Es beginnt der Aufstieg bis Helchen. - Da lugt auf einmal ein Ave Maria lang, idyllisch ins Grün des Waldes eingebettet, das Ziel unserer Sehnsucht hervor - das Ahornkapellchen. Über Weide und Waldwege erreichen wir es bald.<br />Sursum corda-Stimmung - die Stimmung der Geheimnisse des <em><strong>glorreichen</strong></em> Rosenkranzes, vermittelt der dritte Ahornweg über Kau-Wasserschaffen. Naturschönheiten und entzückende Schau nach Norden über die appenzellische Landschaft mit dem trutzigen Mauritius-Kirchturm, den typisch abgegrenzten Heimwesen, den lieblich sich duckenden Höhen, wie Burgstock und Himmelberg erfreuen das Auge. Gegen Wasserschaffen schlängelt sich der Pfad durch märchenhafte Alpweiden mit Jungwald und Riesentannen - so traut und still ist es, "als müßte die Gnadenmutter jeden Augenblick durchs frische Grün der Tännchen erscheinen". - Links im Osten grüßt für Momente der Silberstreifen des Bodensees mit den befreiten Österreicheralpen.<br /><br />- Ehrfurcht und Staunen ergreift uns beim Anblick der majestätischen Alpsteinkette mit ihren wuchtigen Felsentürmen, die den Saum von Gottes Größe und Alllmacht wirken. Wie gebannt steht der Pilger einen Augenblick still und jubelt das Lob des Schöpfers mit den Worten der heiligen Urkunde: "Preiset ihr Berge und Hügel den Herrn, alles was grünet auf Erden, preise den Herrn." Abwärts führt uns der Pfad durch die Schlünde des Sönderlibaches, den wir auf einem schmalen Holzsteg überschreiten. In der Tiefe aber schäumt der Weißbach, der einst das Gnadenbild forttrug und bei Gewittern ein ganz böser Geselle werden kann. Nach romantisch verschlungenen Wegbiegungen steht plötzlich die Ahornkapelle in ihrer schönsten Sicht gegen das Säntismassiv vor uns: wir sind am Ziel.<br />Die beglückende <strong>Einzigartigkeit des Wallfahrftsortes</strong> selbst! Wir folgen hier einigen aus unser aller Herzen gesprochenen Gedanken des genannten Ahornpilgers. Ja, es gibt Wallfahrtsorte, wo Maria uns besonders nahe kommt, wo sie mütterlich tröstet, wenn wir ihr unser Leid klagen, aber auch mütterlich sich freut, wenn wir ihr unserer Freude jubeln dürfen. Still sollte es sein, heilig still, wo der Gnadenbronnen der Mutter Gottes in die Seele quillt. Im Ahorn ist es feierlich still, darum ist dieser Wallfahrtsort so beglückend und einzigartig. Kein marktschreierisches Gedränge stört die stille Andacht wie an größeren Wallfahrtsorten. Einsam still liegt er inmitten einer herrlichen Natur hineingebettet, hier atmet alles ringsum ursprünglichen Gottesfrieden; hier ist eine beglückende Stätte der Andacht, wirklich ein Gnadenort, wo unerschöpfliche Quellen des Trostes, der Freude und des Friedens fließen.<br />Darum wollte die Ahornmutter heim aus Sturm und Wetter, heim auch aus liebender Verbannungshut, heim in den Ahorn. Da wollte sie in Ruhe und Einsamkeit ihr mütterliches Mittleramt ausüben, fern von allem Lärm der Welt die Beglückten und Bedrückten trösten, sie, die ja beides, Liebes und Leides ihrer Kinder kennt und teilt. Vertrauende und Verzagte, laßt uns alle glaubensstark und liebewarm zur Mitterlin aller Gnaden pilgern, zur Helferin in allen Anliegen! Hier blüht wirklich "der Blumen eine, die wie keine blüht auf ewig grüner Au!"<br />Maria, Unsere Liebe Frau vom Ahron, sei uns tausendmal gegrüßt!<div class="blogger-post-footer"><a href="http://www.feedburner.com/fb/a/emailverifySubmit?feedId=728458">Subscribe to «ABBATISCELLA CATHOLICA» by Email</a></div>Unknownnoreply@blogger.com0